Der isländische Komponist, Dirigent und Produzent Viktor Orri Árnason veröffentlicht Arvo Pärts „Spiegel im Spiegel“ bei Deutsche Grammophon. Die e-Single und das dazugehörige Musikvideo – der Künstler nennt es ein »bewegtes Gemälde« – ist ein Glückwunsch zum 88. Geburtstag des Esten Arvo Pärt. Spiegel im Spiegel gibt einen Vorgeschmack auf Árnasons DG-Debüt, ein Projekt, das er in Zusammenarbeit mit der Sopranistin Álfheiður Erla Guðmundsdóttir entwickelt hat und das noch in diesem Jahr erscheint.
Das hypnotische Meisterwerk ist ein frühes Beispiel von Pärts Tintinnabuli-Stil. Der Komponist schrieb das Stück 1978 ursprünglich für Violine und Klavier, heute existiert es in unterschiedlichen Fassungen. In seiner Interpretation geht Árnason dem der Partitur immanenten Sinn für Stille und Besonnenheit nach, indem er ihr Tempo verlangsamt und so das Reflexive ihrer Ausdeutung betont.
»Dieses Stück muss man erleben, nicht analysieren, denke ich, es ist eine spirituelle Übung im Akzeptieren« Viktor Orri Árnason über Spiegel im Spiegel