Víkingur Ólafsson neues Album – FROM AFAR

„From Afar“ heißt das neueste Album von Víkingur Ólafsson. Es ist heute bei Deutsche Grammophon erschienen und inspiriert von einer Begegnung mit dem ungarischen Komponisten György Kurtág. Seit seiner Kindheit liebt Ólafsson dessen Musik. Das Album ist eine Hommage an den Pianisten, und Ólafsson besinnt sich zugleich auf seine musikalischen Wurzeln.

From Afar is more personal than my previous work. It connects very deeply to my childhood and it pays homage to one of my favourite composers of all time.”

Víkingur Ólafsson 

Auf dem Album versammeln sich Werke von J.S. Bach, Schumann, Brahms, Bela Bartok, Mozart, Kaldalóns und Birgisson, die zunächst kaum Gemeinsamkeiten besitzen. Ólafssons Brillanz besteht darin, die verschiedenen Komponisten miteinander zu einem organischen Ganzes zu verbinden. Er schafft damit das Kunststück, Volkslieder aus seiner isländischen und Kurtágs ungarischer Heimat mit Schumanns „Träumereien“, Sigvaldi Kaldalóns „Ave Maria“, das übrigens oft auf Hochzeiten gespielt wird, Mozarts „Laudate Dominum“ und andere Werke kontrastreich und mit zarter Lyrik zu einem homogenen Klangteppich zu vereinen.

Und noch etwas ist außergewöhnlich: Víkingur Ólafsson hat das Repertoire sowohl auf einem Steinway-Konzertflügel als auch auf einem Klavier eingespielt. Dadurch und gemeinsam mit seiner erstklassigen Musikalität wird dieses Album zu einem wunderbaren, facettenreichen Hörgenuss. Sehr empfehlenswert!

Premiere um 18:00 Uhr

Víkingur Ólafsson gilt als einer der erfolgreichsten klassischen Künstler unserer Zeit. In seiner Karriere kommt er auf über 430 Millionen Streams. Seine Alben für Deutsche Grammophon, die sich immer durch ein innovatives Programm auszeichnen, haben die Klassikcharts in den USA, Deutschland, Großbritannien, Belgien und Frankreich erobert.

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Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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