Vom 7. bis 13. November zeigt die Duisburger Filmwoche im filmforum am Dellplatz ein Programm von insgesamt 24 Dokumentarfilmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die ausgewählten Filme eröffnen den Raum des Dokumentarischen für ein „Dazwischen“. Sie zeigen auf, was zwischen der Bedeutung von Dingen und der Sprache von Menschen noch unausgesprochen scheint. Sie erzählen Geschichten aus neuen Blickwinkeln und finden Bilder für Nahes und vermeintlich Fremdes. Die Filmemacher:innen ermöglichen uns Zugang zu Orten und Lebenswelten, sie nehmen sich Zeit für Prozesshaftes und lassen uns an ihrem Nachdenken teilhaben.
Eröffnet wird das Festival am 7. November mit Tara (DE 2022, 86 Min.) von Francesa Bertin und Volker Sattel. Ein Sommer am Fluss, Badende tummeln sich im Wasser, ein Team des Umweltamtes nimmt Wasserproben. Während die Kamera die Sinnlichkeit von Ufer und Fluss einfängt, breitet sich langsam ein Unbehagen ob der (un)heilsamen Wirkung des Wassers aus. Die Gegend des titelgebenden Flusses Tara um die italienische Stadt Taranto in Apulien ist in jeglichem Ausmaß von den dort ansässigen Stahlwerken geprägt. Bertin und Sattel spüren die Nachwirkungen und die Abhängigkeiten dieser Beziehung zwischen Umwelt, Bevölkerung und Stahlriese ILVA nach. Volker Sattel ist zum vierten Mal als Filmemacher in Duisburg eingeladen.
Programm: https://www.duisburger-filmwoche.de/