2038: Chindarkar verspürt Dankbarkeit, als sie durch das Fenster am Boden des Luftschiffes Eos auf die französische Alpenstadt Grenoble schaut. Die Erde ist so schön, das ist der Weltraum-Astronautin besonders bewusst geworden, seit sie auf die Erde zurückgekehrt ist. Nach ihrer abenteuerlichen und gefährlichen Mission, die sie mit ihren Kollegen James Tighe, ehemaliger Höhlentaucher und Weltraum-Pionier, und den anderen Mitgliedern der Crew durchgeführt hatte, um Rohstoffe auf dem fernen Asteroiden Ryugu abzubauen. Doch zwei Kollegen sind noch immer auf der Station im All, und niemand weiß, wie lange sie überleben werden. Nun eilt die Zeit, um ihre Aufgaben der Mission weiter zu erfüllen, denn der Asteroid wird in vier Jahren in erreichbare Entfernung zur Erde gelangen. Jeder vorherige Rettungsversuch ist zwecklos.
Klimakatastrophe, Ressourcenknappheit und das Interesse globaler Großmächte an der Asteroidenbergbau-Mission sollen die ersten Erfolge der Mission möglichst schnell weiter vorantreiben. Doch wie auf unserem Planeten Erde sind es die Machtinteressen der miteinander konkurrierenden Nationen, die dieses Vorhaben verzögern und für die Crew gefährden. Wer wird die Kontrolle über die wertvollen Ressourcen bekommen? Vorsichtig und ohne sich dabei bemerkbar zu machen, müssen James Tighe und seine Kollegen deshalb die nächste riskante Mission vorbereiten. Der Crew ist bewusst, dass es nicht nur um das Leben ihrer beiden Kollegen, sondern um die Zukunft der gesamten Menschheit geht.
Die Fortsetzung des Weltraumthrillers „Delta-V“ des Autors Daniel Suarez „Critical Mass“ lässt die Leser*innen in eine kenntnisreiche und spannende utopische Lektüre eintauchen. Beim Lesen kommt man nicht daran vorbei, sich zu wünschen, dass solche Missionen keine Utopie, sondern ein gangbarer Weg wären, um aus der Klimakatastrophe, in der sich unser Globus befindet, hinauszugelangen.
Critical Mass – Daniel Suarez
Übersetzt von: Cornelia Holfelder-von der Tann
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
576 Seiten
ISBN: 978-3-499-01244-0