Unser Sexleben – Wen liebe ich, wann und warum?

Heute sind wir sexuell so aufgeklärt wie nie zuvor. Doch was wissen wir wirklich über Sexualität, körperliche Lust und sexuelle Orientierung? Was offenbart die Wissenschaft über das wandelbare Sexleben? „WissenHoch2“ befasst sich am Donnerstag, 13. Januar 2023, um 20.15 Uhr in der Wissenschaftsdokumentation „Unser Sexleben – Wen liebe ich, wann und warum?“ mit der sexuellen Biografie eines Menschenlebens. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen, darunter Sexualtherapeutin Ann-Marlene Henning, über „Perfekten Sex“. Beide Sendungen sind bereits ab Dienstag, 3. Januar 2023, in der 3satMediathek unter „Sex verstehen“ zusammen mit weiteren Dokumentationen und Ausgaben von „scobel“ zum Thema verfügbar.

Sexualität beginnt schon im Mutterleib

Belibt nicht fixiert, sondern ändert sich ein Leben lang. Obwohl Themen wie sexuelle Diversität und Identität lebhaft diskutiert werden, herrscht zum Teil noch großes Unwissen. Die Forschung weiß inzwischen, dass Kinder lange vor der Pubertät beginnen, ihren Körper zu erkunden; auch betagte Menschen in Pflegeeinrichtungen haben sexuelle Bedürfnisse und möchten diese ausleben. Nicht wenige Jugendliche haben das Gefühl, in einem Körper mit dem „falschen“ biologischen Geschlecht zu stecken – und werden damit oft nicht ernstgenommen.

Gleichzeitig nehmen Diagnosen dieser sogenannten Genderdysphorie seit Jahren explosionsartig zu. Ist vielleicht ein Grund für immer mehr derartiger Outings, dass Homosexualität in der westlichen Gesellschaft nicht mehr mit Strafe oder Nachteilen verbunden ist? Oder ändert sich die sexuelle Orientierung im Laufe eines Lebens, so wie sich auch die sexuelle Aktivität verändert? Welche medizinischen oder genetischen Faktoren spielen eine Rolle dafür, ob man ein aktives, erfülltes Sexualleben führt? Diesen Fragen geht Julia Zipfel in der Dokumentation „Unser Sexleben – Wen liebe ich, wann und warum?“ auf den Grund.

Im Anschluss diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen über „Perfekten Sex“. Körperliche Liebe ist im Laufe des Lebens permanenten Veränderungen unterworfen – gesellschaftlich und individuell. Welchen Einfluss haben Krisen von außen, wie zum Beispiel die Coronapandemie, auf die intimsten Empfindungen? Welche Rolle spielen die Psyche, die Hormone, neuronale Dispositionen oder auch die allgegenwärtige Reizüberflutung?

Seit den 1960er-Jahren hat sich das Verhältnis zu Sexualität massiv verändert: Tabus sind gefallen, und gerade Frauen wissen heute mehr über ihren eigenen Körper und ihre Bedürfnisse. Hat diese Befreiung auch dazu geführt, dass Sexualität für alle Beteiligten besser geworden ist? Moderne Paare stehen vor der Aufgabe, hohen Erwartungen gerecht zu werden, denn den perfekten Sex scheint es überall zu geben.

Gert Scobel blickt mit seinen Gästen hinter die Kulissen und fragt: Welche Erkenntnisse aus der Wissenschaft sind wegweisend für eine bessere und befriedigende lebenslange Sexualität? Mit ihm diskutieren die Sexualtherapeutin Ann-Marlene Henning, der Experte für Männergesundheit Dr. Frank Sommer und die Soziologin Andrea Newerla.

„WissenHoch2“ – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation auf 3Sat relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.

Titelbild Bildrechte: ZDF Fotograf: Jerome Tisne

Ingrid
Ingrid

Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen.
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