Heute, am 27. Januar, ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Wir erinnern uns an alle Opfer des totalitären Nazi-Regimes in Deutschland. Menschen wurden entrechtet, gequält und ermordet: europäische Juden, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Millionen verschleppter Slawen, Zwangsarbeiter, Homosexuelle, politische Gefangene, Kranke und Behinderte. Der Nationalsozialismus hat sie zu Feinden erklärt und verfolgt.
Dem wieder auflebenden und nie ganz verschwundenen Antisemitismus und Rassismus müssen wir Respekt, Akzeptanz und Toleranz entgegensetzen.
Mit Musik setzen wir ein Zeichen gegen Hass und Intoleranz. Wie Daniel Donsky, der jüdische Künstler aus Berlin das tut.
Oder WIZO, die „Ganz klar gegen Nazis“ stehen.
Wenn sich Menschen unterschiedlicher Religionen aus verschiedenen Erdteilen zusammenschließen, um sich gegen Antisemitismus, für Frieden und Menschenwürde einzusetzen, dann klingt das so schön.
AUSCHWITZ – EIN ORT DIESER ERDE – Das Auschwitz-Album
In Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel präsentiert der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus die Ausstellung der Internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem “Auschwitz – Ein Ort dieser Erde: Das Auschwitz-Album. Die Fotos sind die einzigen erhaltenen fotografischen Zeugnisse für den Prozess der Ankunft der Juden in Auschwitz-Birkenau, der Selektion, der Konfiszierung des Eigentums und der Vorbereitung für den Massenmord.
Das Auschwitz Album ist ein einzigartiges Dokument und wurde Yad Vashem von Lilly Jacob-Zelmanovic Meier überlassen. Die achtzehnjährige Lilly wurde im Frühling 1944 zusammen mit ihrer Familie und der Mehrheit der ungarischen Juden deportiert. Als einzige in ihrer Familie überlebte sie und fand am Tag ihrer Befreiung im Konzentrationslager Mittelbau-Dora in den verlassenen Baracken ein Fotoalbum – das „Auschwitz-Album“.
Vom 15.1. bis zum 24. April 2022 im Willy-Brandt-Haus in Berlin.