Gehört ihr auch zu denen, die sich sehnsüchtig einen eigenen Garten wünschen? Er muss nicht groß sein, aber eine grüne Oase, die Entspannung, Spiel und Erholung gleichermaßen bietet. Sind wir Kinder unserer Zeit oder begleitet diese Sehnsucht uns Menschen bereits seit längerer Zeit?
Tatsächlich haben Gärten eine lange und spannende Tradition. Zunächst aus rein funktionalen Gründen genutzt, entwickelte sich der Garten mehr und mehr zu einem Erholungsort.
Hier konnten sich die Menschen entspannen und gemeinsam vergnügen. Der Garten drückte zudem einen gewissen Wohlstand aus. Zu Wohlstand kann jemand auch kommen, wenn er Boku Online Casino nutzt.
Der Garten in der Antike
Antike Hochkulturen nutzten Gärten für den Anbau von Obst und Wein und bevorzugten streng geometrische Formen. Hecken begrenzten das Areal. Besonders in Ägypten und Griechenland wollten die Menschen das so abgeteilte Erdreich in erster Linie für den Anbau von Obstbäumen und Wein nutzen. Doch ebenso Äpfel, Feigen, Oliven und auch Gemüse zum eigenen Gebrauch sollten im Garten gedeihen. Die Gärten in Teilen des Römischen Reiches profitierten von der damals bereits ausgefeilten und guten Wasserversorgung.
Die legendären persischen Gärten
Der persische König und Feldherr Kyros II genoss bereits die zu seinen Palästen gehörenden Gartenparadiese. Sie waren aber auch Zeichen seiner Macht. Hier wurde das Spiel von Licht und Schatten in Verbindung mit Wasser, bunten Blumenmeeren, sorgfältig gestalteten Hecken und Palmen perfektioniert. Ziergärten mit Brunnen, Bäumen und Blumen, die durch Mauern von der Außenwelt abgeschirmt waren, bescherten den Persern bereits 500 Jahre v. Ch. kleine Refugien.
Der Garten unter Karl dem Großen
Gartenanlagen rückten in den Fokus, als Karl der Große die „Capitulare de villis“ aufsetzen ließ. Der damals mächtigste Herrscher des Abendlandes war stets unterwegs, auch zu den 100 Pfalzen seines Reiches. Im Jahre 812 trat seine Landgüterverordnung in Kraft. In diesem Erlass war alles geregelt, was im Haupthof und was im Nebenhof seiner Pfalzen produziert werden musste. Detailliert war die Anzahl der Hühner, Kühe, Schweine und Schafe festgelegt. Aber auch Gemüse, Pflanzen und Heilkräuter, die angebaut werden sollten. Die Liste reichte von Lilien, Rosen, Frauenminze über Gurken, Melonen, Flaschenkürbisse, Kresse und Karotten, Pastinaken, Porree, Knoblauch, Pferdebohnen und Erbsen. Auch für den Obstbau ergingen Anweisungen. Allgemein stand damals die landwirtschaftliche Nutzung der Gärten im Vordergrund.
Garten als Eingang des Hauses im Barock
Zu Zeiten des Barocks war der Garten eine spezielle, wohldurchdachte Anlage, die an Gartenbeeten entlang und über Treppen den Eingang zum Haupthaus bildete. Besonders groß fielen diese Gärten am Hofe von Versailles aus. Noch heute sind diese in ihrer Größe und Schönheit legendär und stellen ein Sinnbild für die Macht und den Reichtum des damaligen absolutistischen Herrschers dar.
Heute wird der Garten oftmals durch den Balkon ersetzt. Das urbane Leben, Hochhäuser, Siedlungen und generell zu wenig Wohnungsangebote bieten oft nicht ausreichend Platz dafür. Eigenheimbesitzer mit ihren Kindern dagegen finden schnelle Entspannung in ihren kleinen Gärten, die allerdings auch gepflegt werden wollen.