Im Film „Fly“ geht es ums Tanzen, aber nicht nur. Und genau wie der Tanz viele Facetten und Stile umfasst, sind auch die Protagonisten unterschiedlich und facettenreich. Schon in der Eingangsszene wird das deutlich. Hier versammeln sich in einem provisorischen Proberaum mit der kühlen Atmosphäre eines Gefängnisses hitzige Tanztalente. Zwecks Resozialisierung sollen sie sich am Tanz versuchen. Die Vorstellungen des Tanzlehrers gehen aber direkt an denen der Probanden vorbei. Und darum gibt es auch bald handgreifliche Auseinandersetzungen.
Die 20-jährige Bex (Svenja Jung) sitzt ebenfalls in diesem Gefängnis. Sie mag jedoch nicht aus ihrer Zelle heraus – verweigert stattdessen jede Resozialisierungsmaßnahme. Als sie jedoch durch ihre Anwältin (Katja Riemann) von der Tanzgruppe erfährt, wird ihr Interesse geweckt.
Doch einfach macht es ihr die neue Mentorin Ava (Jasmin Tabatabai) nicht. Bex wie auch die anderen müssen nicht nur körperlich hart trainieren, sondern auch ihre Gefühle verarbeiten. Sie offen legen. Aber Ava, die selbst an dem Schuldgefühl leidet, ihrem drogensüchtigen Bruder nicht genügend geholfen zu haben, versucht mit allen Mitteln, aus den Einzelgängern eine funktionierende Gruppe zu machen. Bex öffnet sich nur langsam und verliebt sich fataler Weise in Jay (Ben Wichert), der stärker mit ihrer persönlichen Schuld verwoben ist, als ihr lieb sein kann. Sie wird mit einem Schlag von ihrer traumatischen Vergangenheit eingeholt.
Als Tanzgruppe wachsen sie alle jedoch zusammen und bringen tolle Performances zustande. Dann droht das Resozialisierungsprogramm gestoppt zu werden. Und die Gruppe muss etwas dagegen tun.
Der Film „Fly“ ist allein schon durch seine Tanzszenen sehr mitreißend und sehenswert, aber auch die Story überzeugt. Beeindruckend ist das gesamte Cast, besonders aber die tänzerischen Leistungen der Hauptfiguren Svenja Jung und Ben Wichert.
Mit Svenja Jung fand Katja von Garnier nach langer Suche ihre Bex. Normalerweise wird die Hauptrolle zuerst gecastet, in diesem Fall stieß die 28-Jährige als Letzte dazu. Der Anspruch der Regisseurin war hoch. Bei FLY musste die Hauptdarstellerin nicht nur Tanzerfahrung mitbringen, sondern es auch mit international ausgezeichneten Profis aufnehmen. „Ich wollte, dass selbst erfahrene Tänzer diesen Film sehen und denken, dass Svenja eine ausgebildete Tänzerin ist.“, erklärt von Garnier. Das bedeutete für Svenja Jung, die Ballett- und Streetdance-Erfahrungen mitbrachte, vor allem ein hartes Training.
Eine große Hilfe war hierbei die Zusammenarbeit mit Ben Wichert, der die Rolle des Jay übernahm. Er gilt als einer der besten Hip-Hop-Tänzer der Welt. Sein außergewöhnlicher Tanzstil mit komplexen und äußerst anspruchsvollen Bewegungen verhalfen dem 32-Jährigen somit nicht nur zu namhaften Auszeichnungen im Tanz-Business – darunter Deutscher Meister im Hip-Hop-Freestyle – sondern auch zu seiner ersten Kinofilmhauptrolle.
Im neuen Featurette spricht die Regisseurin über einige gewagte Moves beim Casting FLY
KINOSTART: 14. OKTOBER 2021 IM VERLEIH VON STUDIOCANAL
Kein noch so guter Tanz kommt jedoch ohne die passende musikalische Atmosphäre aus. Neben Songs von internationalen Weltstars wie Coldplay, Busta Rhymes und Anderson .Paak, steuert auch der aus Wiesbaden stammende Rapper Kelvyn Colt insgesamt vier exklusive, eigens für den Soundtrack produzierte neue Tracks bei. Sie heben die emotionale Geschichte des Films auf eine auditive Ebene. Songs wie „Harmony“, „Rather broke than Famous“, „Live to Die“ oder „Made for it“ zeugen gleichzeitig von innerer Zerrissenheit und absoluter Hingabe für die eigene Passion.
„FLY – Der Original Soundtrack zum Kinofilm“ wird am 14. Oktober über Embassy of Music veröffentlicht.
„FLY – Der Original Soundtrack zum Kinofilm“ wird am 14. Oktober über Embassy of Music veröffentlicht. |
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