Die Ausstellung „City Limits“ in der Kunsthalle Düsseldorf zeigt Werke dreier Künstlerinnen, die sich dem Thema auf verschiedene Weise widmen: Yael Efrati (* 1978 in Israel), Asta Gröting (* 1961 in Deutschland) und Monika Sosnowska (* 1972 in Polen). Sie gehören der gleichen Generation an, sind aber in sehr unterschiedlichen sozio-politischen Kontexten aufgewachsen. Während Gröting im wohlhabenden Nachkriegsdeutschland aufwuchs, sind Sosnowska im kommunistischen Polen und Efrati in einer Familie osteuropäischer Einwanderer in Israel aufgewachsen.
Trotz ihrer kulturellen Unterschiede sind diese Künstlerinnen an ähnlichen künstlerischen Strategien interessiert, um architektonische Elemente zu erforschen und herauszufinden, wie sie unterschiedliche politische, soziale und historische Realitäten widerspiegeln.
Ihre skulpturalen Arbeiten haben einen klaren historischen Hintergrund: von den Trümmern des Zweiten Weltkriegs über die Architektur der kommunistischen Ära in Sosnowskas Werk bis hin zur Entwurzelung von Menschen, die durch denselben Krieg und seine Folgen in Israel vertrieben wurden, in Efratis Werk.
Nach der Kunsthalle Düsseldorf wird im Jahr 2023 der nächste Präsentationsort das Bat Yam Museum of Art in Israel sein. Die Ausstellungen werden kuratiert von Sergio Edelsztein, ko-kuratiert von Joanna Kiliszek und in der Kunsthalle Düsseldorf mit Gregor Jansen und Alicia Holthausen.
Die Ausstellung „City Limits“ ist vom 11.6. – 14.8.2022 in der Kunsthalle Düsseldorf zu sehen
Installationsansicht Kunsthalle Düsseldorf, 2022
Foto: Katja Illner