Vor zehn Jahren kam Max Richters Album “Recomposed ANTONIO VIVALDI Die vier Jahreszeiten” heraus und stürmte damit in 22 Ländern die Klassik-Charts. Nun hat der Komponist sich wiederum dem Werk Vivaldis zugewandt und ein neues Album „The New Four Seasons“ veröffentlicht. „Recomposed“ war eine intensive Auseinandersetzung, hinter der das Motiv stand, der einzigartigen Musik neues Leben einzuhauchen. Richter war der Meinung, dass das Original durch das häufige Hören in allen möglichen Zusammenhängen, ob in Kaufhäusern, in der Werbung oder sonst wo seine Wirkung eingebüßt hatte.
Das neue Album „The New Four Seasons“ klingt überaus modern und doch nach Vivaldi. “Es ist eine neue Reise durch die Partitur in Vivaldis eigenen Farben,” wie Max Richter betont. Diese einzigartige Mischung macht die neue Veröffentlichung zu einem echten Neo-Klassik-Album.
Trotz historischer Instrumente klingen die Stücke nicht barock. Die Solo-Geigerin Elena Uriotse und das Chineke! Orchester haben den „Vier Jahreszeiten“ durch ihr energetisches Spiel vielmehr gegenwärtige Lebendigkeit verliehen. Und Max Richter gelingt es, dem Werk seine eigene Signatur hinzuzufügen. Die Virtuosität Vivaldis findet hier euphorischer und spontaner statt.
Jede Jahreszeit bildet auf diesem Album einen Höhepunkt, und selbst der „Winter“ klingt wie frisch aufgeladen und neu. Mit hohem musikalischen Spürsinn hat Max Richter die Ursprünglichkeit und die schönsten dramatischsten Momente der „Vier Jahreszeiten“ gefunden und mit ins Heute genommen. Fantastische Musiker haben ihn dabei begleitet.
THE NEW FOUR SEASONS
Max RichterRecomposed By Max Richter: Vivaldi, The Four Seasons
Max Richter
Elena Urioste
Chineke! Orchestra
Am 10. Juni 2022 bei Deutsche Grammophon erschienen
Übrigens hat Max Richter einen neuen Remix von »Spring 1«, maßgeschneidert für die Modenschau von Dior bei der Pariser Fashion Week präsentiert. Auch »Spring 1 (Levitation Mix)« ist bei Deutsche Grammophon erschienen. Bereits zum dritten Mal arbeitet Richter mit dem englischen Modedesigner Kim Jones zusammen.
Foto: Jennifer McCord