Sie kommen aus Köln und lassen sich musikalisch dort jedoch nicht verorten, denn das Muito Kaballa Power Ensemble spielt auf ihrem Album MAMARI einen aufregenden Mix aus Afrobeat, Jazz, Funk, Latin. Niklas Mündemann alias Muita Kaballa ist Saxofonist und zunächst machte er allein Musik. Doch als er den Musiker Jan Janzen kennenlernte, beschlossen die beiden eine Band zu gründen.
Ihr bereits Ende Mai veröffentlichtes Album bezieht seinen Titel MAMARI aus dem Arabischen. Er bedeutet so viel wie „Passgang“. Gemeint ist damit auch der leicht schaukelnde Gang eines Kamels.
Hier grooved es außergewöhnlich stark und lässt eine heiße Musikwelle gen Westen wehen. Die tollen Songs des Albums sind sehr inspiriert vom Urvater des Afrobeats Fela Kuti. Tanzbar und mit viel Spielfreude überzeugt die Band alle, die gerne eine jazzigere Variante dieses Sounds mögen.
Neben Spaß und Groove widmet sich die Band mit ihrem Song „Curupira“ dem wichtigen Thema Umweltschutz und lässt damit einen besonders in Brasilien bekannten Mythos von einem Dämon aufleben, der Wilderer im Dschungel in die Irre führt und so die Natur schützt. Leider haben wir keinen Dämonen zur Hand, der uns helfen könnte. Wir müssen schon selber etwas für unsere Umwelt tun.
Die anregende und fetzige Musik des Ensembles hilft auf jeden Fall dabei, uns zu motivieren. Abwechslungsreich, perfekt gespielte Instrumente, gezielt eingesetzter toller Gesang und gute Arrangements – ein schönes und rundes Album – wir hätten gerne mehr davon!
Die Band wird live auf dem Düsseldorf Festival am 27. September auftreten
Muito Kaballa Power Ensemble:
Till Weise (bass)
Benjamin Schneider (guitar)
Marie Tjong-Ayong (flügelhorn)
Nora Beisel (vocals, spoken word, percussion)
Tim von Malotki (baritone sax)
Leonard Gaab (congas & percussion)
André van der Heide (drums & percussion)
Jan Janzen (grand piano)
Niklas Mündemann (tenor sax)
- Mamari
- Don’t Go Too Far
- Aga Aga
- Tin Tin
- There’s Always Sun
- Chung
- Money.Equal.Trouble
- Curupira