Die HAUT ist das größte menschliche Organ. Sie ist ein Supermaterial: form- und dehnbar, atmungsaktiv und selbstregenerierend, Schutzhülle von Körpern, gleichzeitig aber auch Angriffsfläche: verletzbar und empfindlich. Vor allem ist Haut jedoch mit Bedeutungen aufgeladen. Sie ist gesellschaftlich und kulturell kodiert, bestimmt Identitäten, ist Gegenstand von Politik, Religion und nicht zuletzt auch ökonomischer Faktor. 28 internationale in Berlin lebende Künstler*innen thematisieren Haut auf verschiedene künstlerische Weise: Als Video, Audio, Fotografie, Skulptur, Malerei, Zeichnung, Collage, Installation und Performances. Die künstlerischen Arbeiten machen die Verwobenheit von Sexismus, Rassismus, Klassismus, Altersdiskriminierung und Ableismus sichtbar und analysieren gleichzeitig ein sinnliches, resistentes und zugleich verwundbares Organ.
Mit Arbeiten von: Tina Bara / Mehtap Baydu / Anguezomo Mba Bikoro / Anna Bromley / Yvon Chabrowski / Alba D`Urbano / Manja Ebert / Yishay Garbasz / Ina Geißler / Andrea Golla / Harriet Groß / Isabel Kerkermeier / Rachel Kohn / Verena Kyselka / Julia Lübbecke / Loredana Nemes / Dorothea Nold / Margherita Pevere / Moran Sanderovich / Franziska Schaum / Zuzanna Schmukalla / Moran Shavit / Zuzanna Skiba / Anja Sonnenburg / Marianne Stoll / Ivonne Thein / Sophie Utikal / Gisela Weimann
HAUT – HÜLLE, ORGAN, ARCHIV
Eine Ausstellung des Frauenmuseum Berlin e.V. in Kooperation mit
alpha nova & galerie futura, kuratiert von Julie August und Katharina Koch
10.02.–07.05.2023, Fr–Mi 10–17 Uhr, Do 13–20 Uhr
ZAK Galerie – Zentrum für Aktuelle Kunst
Zitadelle, Am Juliusturm 64, 13599 Berlin
Veranstaltungen:
25.02.23, 15 Uhr: Performance „This is still not normal“ (limitierte Anmeldung unter grafik@julieaugust.de)
02.03.23, 18 Uhr: Katalogpräsentation & Gespräch
30.03.23, 16 Uhr: Führungen mit Künstlerinnen
07.05.23, 15.30 Uhr: Filmscreening PROJEKTIONEN und Gespräch femBlack Performance Collective
Titelfoto: Ivonne Thein