23. 1LIVE Krone ging mit iranischer Protesthymne zu Ende

Die 23. 1LIVE Krone feierte gestern Abend ihre Rückkehr zur Live Verleihung in der Jahrhunderthalle. Die spektakuläre Show versammelte nach zwei Jahren mit Corona-bedingten Sondereditionen die nationalen Musikstars endlich wieder in Bochum. Die Verleihung wurde in diesem Jahr in komplett neuem Showdesign präsentiert und unterstrich erneut ihre Relevanz als wichtigster Musik-Award Deutschlands.

In acht Kategorien kürten die Sektor-Hörer:innen in drei Voting-Wochen ihre Lieblingsstars und -songs und ehrten ihre Idole mit dem begehrten Publikumspreis. Die Auszeichnungen „Bester Comedy-Act“ und „Sonderpreis“ wurden im Vorfeld erneut von der 1LIVE Redaktion vergeben und im Rahmen
der Show an die Gewinner:innen überreicht.

Senkrechtstarterin Nina Chuba wird als „Beste Newcomerin“ und mit dem „Besten Hip-Hop Song“ gleich doppelt gekrönt. Als weitere Gewinner:innen freuen sich Peter Fox, Kraftklub, LEA, Clueso, SDP und Felix Jaehn über die begehrte Auszeichnung, die Zwillinge Dennis & Benni Wolter werden mit der„Comedy-Krone“ ausgezeichnet.

Die Vergabe des Krone-Sonderpreises an die ukrainische Initiative „Repair together“ und die Performance von „Baraye“ als Hymne der iranischen Protestbewegung sorgen für emotionale Live-Momente.

Live-Performance der iranischen Protest-Hymne „Baraye“

Wie sehr die Popkultur auch unverzichtbarer Kanal für die junge Generation in Krisengebieten ist, zeigte neben dem Sonderpreis auch ein sehr emotionaler Musikbeitrag bei der 1LIVE Krone 2022: Die Hamburger Musikerin mit iranischen Wurzeln MARYAM.fyi performte gemeinsam mit Nico Santos den Song „Baraye“ (dt. „für“ oder „wegen“), der sich in den letzten Wochen zur Hymne der iranischen Protestbewegung entwickelt hat – für mehr Freiheit und weniger Angst.

Titelfoto: © Thomas Brill

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Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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