Heute wird der Welttag des Tanzes gefeiert. Im Jahre 1983 wurde er erstmals vom Internationalen Komitee des Tanzes des Internationalen Theater Institutes (ITI-UNESCO ausgerufen. Das Datum 29. April erinnert an Jean-Georges Noverre, der als Schöpfer des modernen Balletts gilt. Tanzen ist eine universelle Sprache und besonders an diesem Tag sollen mit Hilfe des Tanzes Barrieren zwischen den Menschen abgebaut werden.
Trotz seiner Universalität existieren viele verschiedene Tanzsprachen. Sie bilden ein großes kulturelles Spektrum ab.
Ahmad Joudeh, der im palästinensischen Flüchtlingslager Jarmuk am Rande der syrischen Hauptstadt Damaskus geboren wurde, hat sich das Tanzen selbst beigebracht. Sein Tanz ist geprägt von seinen Lebenserfahrungen. Heute ist er Mitglied des Niederländischen Nationalballetts.
Am 9. August 2019 findet übrigens das 31. Internationale Festival Tanz im August statt. Es wird vom HAU Hebbel am Ufer präsentiert und eröffnet mit zwei Uraufführungen von Deborah Hay – Animals on the Beach und my choreographed body … revisited. Für Animals on the Beach kollaboriert Deborah Hay mit fünf herausragenden Tänzer*innen, die die Intimität und Stringenz von Hays Performancepraxis kennen, aber auch ihr eigenes Wissen einbringen.
Die Choreografin wird mit einer großen Werkschau RE-Perspective geehrt. Sie versammelt Deborah Hays Arbeiten von den 1960ern bis in die Gegenwart. Ein Symposium, Gespräche, eine Installation sowie eine Publikation erweitern das Programm.
Unter anderen ist die furchtlose junge Choreografin Oona Doherty Gast auf dem Festival in Berlin. Sie führt uns in das Nervensystem einer schmutzigen Stadt, in eine patriarchale, von Religiosität und ökonomischer Not geprägte Gesellschaft. Ihr vierteiliger Tanzabend “Hard To Be Soft – A Belfast Prayer” basiert auf den Erfahrungen und Realitäten der Menschen, die heute in Belfast leben.
Oona Doherty
Hard To Be Soft – A Belfast Prayer
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