Schönheit, ein ebenso häufig benutzter wie scheinbar subjektiver Begriff. So meint ein Sprichwort etwa, dass „Schönheit im Auge des Betrachters liegt“. Denn es gibt eine erstaunliche Variationsbreite an menschlichen Gesichtern – eine Laune unserer Evolution. Dagegen weisen Tiere weit geringere Verschiedenheiten pro Gattung auf. Der Grund hierfür ist die Vorherrschaft des Sehsinnes, mit dem wir die physischen Merkmale eines Menschen erkennen, wogegen Tiere ihre Artgenossen und Menschen am typischen Geruch identifizieren. Hier sind Gesichtsmerkmale also nicht notwendig, so wie beim Menschen, der deshalb hierfür auf ein spezielles Areal im Gehirn zurückgreifen kann, so Forscher der University of California, Berkeley.
Für das Erkennen von Schönheit hat man bisher keinen eigenen Gehirnbereich gefunden. Dennoch gibt es auch hier objektive Kriterien, die mithilfe eines Computers berechnet und von Psychologen der Universität Regensburg so optimiert wurden, dass so ein Gesicht von den meisten Menschen als schön empfunden wird. Auf dem Informationsportal Beautycheck sind alle Fakten zur Schönheit des Gesichts und der Figur zu finden: die wichtigsten Erkenntnisse der Attraktivitätsforschung – wissenschaftlich, aber dennoch verständlich.
Die Forscher der ETH Zürich sind noch einen Schritt weiter gegangen. Sie haben einen ausgeklügelten Algorithmus entwickelt, der die Schönheit einer Person ermittelt. Auch hier wurden Ratings zusammengetragen, die Menschen abgegeben haben. Quelle für die ETH-Forscher waren 20 Mio. Bewertungen der Schweizer Tinder-ähnlichen App „Blinq“. Insgesamt stützt sich die Gesichtserkennungs-Software auf über 13.000 Nutzerprofile.
Auf dieser Website können User ein Foto von sich oder anderen Personen hochladen – der Algorithmus analysiert das hochgeladene Foto und bewertet es mit einer von sechs Kategorien wie :“Hmm“,“umwerfend“ oder „schön“.
Wer seine Freundin objektiv davon überzeugen will, dass sie schön ist, hat jetzt das ultimative Tool dazu.