„Das ist alt und gehört ins Museum!“ Ein zugegeben veralteter Spruch und so gar nicht passend zu den Kunstprojekten und jungen Künstlern, die ab heute in der Kunsthalle in Düsseldorf zu sehen sind. Der Kunstbegriff ändert sich wie so vieles mit der Zeit. Doch Künstler*innen sind so wichtig wie eh und je und sollten gefördert werden. Stipendien helfen dabei und es gibt eine Vielzahl davon. In der Düsseldorfer Kunsthalle zeigen Stipendiaten des Karl Schmidt-Rottluff Stipendiums ihre Arbeiten.
Innovative Konzepte, die so vielfältig sind, wie Kunst sein darf und soll: Malerei, Installationen, Videokunst, Plastiken, Fotografien und Mixturen aus verschiedenen Kunststilen sind zu sehen. Sie stehen unter dem Thema Erinnerungen, die auf verschiedene Weise sichtbar gemacht wurden.
Mit Yalda Afsah, Charlotte Dualé, Serena Ferrario, Susann Maria Hempel, Felix Leffrank, Sarah Lehnerer, Henrike Naumann, Raphael Sbrzesny, Arne Schmitt, Fabian Treiber – Kuratorin Jasmina Merz – Kunsthalle Düsseldorf. Zur Ausstellung gibt es zu den Künstler*innen jeweils einen Katalog, der die bisherigen Arbeiten vorstellt.
Die Ausstellung eröffnet heute um 19 Uhr mit einer Performance von Raphael Sbrzesny:
„Was vom Glockenspielmann übrig blieb – eine kleine Krampfmusik“
Sie ist vom 5. September bis 10. November 2019 in der Kunsthalle Düsseldorf zu sehen.
Seit 1989 richtet die Kunsthalle Düsseldorf in Kooperation mit der Studienstiftung des deutschen Volkes die Gruppenausstellung der jeweils letzten beiden Jahrgänge der Stipendiatinnen und Stipendiaten des renommierten Karl Schmidt-Rottluff Stipendiums aus. Der Namensgeber hatte das Förderprogramm mit seinem privaten Vermögen 1975 ins Leben gerufen.
http://www.studienstiftung.de/karl-schmidt-rottluff
Titelbild ist ein Filmstill des Videos von Yalda Afsah
Tourneur, 2018