Bereits Anfang September 2020 hat Joy Denalane mit ihrem Album „Let Yourself Be Loved“ bewiesen, dass Soul wirklich zu ihr passt. Doch mit ihrem Album wollte sie noch mehr ausdrücken und aussagen. Es ist zugleich Selbstbehauptung, Ahnenforschung und Hommage an die großen Klassiker des Genres.
„Ich habe diese Platte gemacht“, sagt Joy Denalane und „es ging mir dabei um Sound und Gefühl, um eine Suche nach mir selbst: Wo komme ich her, was macht mich aus, wenn ich alles andere weglasse, was bleibt dann übrig?“
In den meisten Songs geht es um Liebe mit ihren vielen Facetten: Liebe zu Freunden, Kindern, natürlich auch romantische Liebe. Allerdings erfahren diese Love-Songs auf ganz ähnliche Weise, wie auch früher im Soul universell verständliche Themen eine zusätzliche Bedeutungsebene und eine politische Aufladung.
Der Schmerz und die Dringlichkeit, die in diesem Song liegen, gelten auch der schwarzen Bürgerrechtsbewegung und dem Leid, das durch Rassismus und Marginalisierung immer noch existiert. Damit will die Sängerin sich auch solidarisieren und ein Zeichen setzen.
Foto: Ulrike Rindermann