Drei Stunden – Sommerfilmtipp

Mit erfrischender Leichtigkeit und originellen Einfällen begleitet DREI STUNDEN zwei Freunde durch das sommerliche München. Dabei erzählt der Film von den Schwierigkeiten, zwischen unterschiedlichen Lebensentwürfen, zwischen engagiertem Aktivismus und poetischer Träumerei den richtigen Augenblick zu finden, sich füreinander zu entscheiden. Boris Kunz gelingt mit seinem Debütfilm ein romantischheiterer Sommerfilm, der mit der musikalischen Untermalung von Rosalie und Wanda augenzwinkernd zwischen Romantik und Komödie einen eigenen, beschwingten Rhythmus findet.

Mit den unbeschwert aufspielenden Newcomern Claudia Eisinger und Nicholas Reinke in den Hauptrollen wurde der Film im Sommer 2011 in München gedreht. Produziert wurde der Film von Khaled Kaissar für Kaissar Film in Koproduktion mit Uli Aselmann für die die film gmbh, dem Bayerischen Rundfunk und der HFF München. Gefördert wurde die Produktion durch den FilmFernsehFonds Bayern. Nach der viel beachteten Premiere auf den Hofer Filmtagen 2012 kommt DREI STUNDEN nun in die deutschen Kinos.

Inhalt

Isabel (Claudia Eisinger) ist keine Frau, die lange überlegt: impulsiv und entschieden geht sie durchs  Leben, kämpft gegen den Einsatz von genmanipuliertem Saatgut und für mehr Gerechtigkeit in der Welt. Mit dem zurückhaltenden Martin (Nicholas Reinke) kann sie nicht viel anfangen. Aber als Isabel auf seiner Party zufällig herausfindet, dass Martin an einem phantastischen Theaterstück schreibt, in dem es darum geht, die Welt zu verändern, ist sie begeistert. So sehr, dass sie Martin mit ihren neugierigen Fragen über das poetische Stück beinahe um eine Liebesnacht mit einer hübschen Zufallsbekanntschaft bringt.
Schließlich freunden sich der Feuerkopf Isabel und der stille Martin an, sie werden sogar beste Freunde und erzählen sich alles. Alles, bis auf die eine Sache, die beiden auf der Seele brennt und die keiner auszusprechen wagt – ihre wahren Gefühle füreinander. Ausgerechnet auf der Hochzeit ihrer Schwester erfährt Isabel, dass sie schon am nächsten Morgen
für ein neues Umweltprojekt nach Mali fliegen soll – diesmal für drei Jahre. Für Martin ist das eine Katastrophe! Als Isabel Martin zum Abschied küsst, kann er sich nichts mehr vormachen: er begreift, dass es ein großer Fehler war, Isabel nichts von seinen Gefühlen zu sagen. Doch jetzt ist es zu spät. Irritiert sitzt Martin zuhause auf dem Sofa und ist vollkommen ratlos.
Doch als Martin am nächsten Morgen aufwacht, weiß er ganz genau was er zu tun hat. Er rast zum Flughafen, sucht und findet Isabel, bittet sie zu bleiben und gesteht ihr etwas unbeholfen seine Liebe. Isabel ist über Martins Geständnis angesichts des Zeitpunktes völlig entrüstet und lässt ihn am Abflugschalter stehen.
Am Boden zerstört fährt Martin in die Stadt zurück. Ausgerechnet heute findet eine der entscheidenden Proben vor der Aufführung seines Theaterstücks statt. Doch enttäuscht und tief verletzt, dass Isabel in das Flugzeug gestiegen ist, statt bei ihm zu bleiben, schmeißt er zum Entsetzen aller die Probe hin und verlässt wütend den Saal. In der Zwischenzeit erfährt Isabel, dass sich der Abflug um mehrere Stunden verzögern wird. Da sie Martin auf seinem Handy nicht erreichen kann, setzt sie sich kurzentschlossen in ein Taxi Richtung Probenraum. Dort angekommen stellt Isabel erstaunt fest, dass Martin nicht da ist. Er iist wie vom Erdboden verschluckt. Die Zeit läuft und Isabel ist zerrissen zwischen dem Pflichtgefühl für ihre Mission in Afrika und den Gefühlen für Martin. Als Isabel Martin schließlich findet, bleiben ihnen nur drei Stunden Zeit, um zu klären, wie es zwischen ihnen weiter gehen soll. Denn dann muss Isabel in das Flugzeug nach Mali steigen…

Buch und Regie
Boris Kunz
u.a. mit
Claudia Eisinger, Nicholas Reinke, Lucy Wirth, Peter Nitzsche, Matthias Brenner,
Doris Buchrucker, Dietrich Hollinderbäumer und Hartmut Schreier
Eine Produktion von
Kaissar Film
in Co-Produktion mit
die film gmbh
Bayerischer Rundfunk
HFF München

Redaktion
Dr. Claudia Gladzijewski
Gefördert von
FFF Bayern

KINOSTART: 25. JULI 2013

Standardbild
Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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