Unglaublich, aber wahr, „Chamëleon“ ist das Debütalbum der in St. Petersburg geborenen Maya Fadeeva, die eine Zeit mit ihren Eltern in New York verbrachte und jetzt in Düsseldorf lebt. Es klingt wunderbar professionell und ihre Stimme mitreißend und vielfältig.
So wechselt ihr Gesang von engelsgleicher Reinheit bis zur verrauchten Stimme und gibt den verschiedenen Songs musikalischen Ausdruck. Die Sängerin hat ein Studium des Jazzgesangs am Konservatorium Maastricht absolviert, das erklärt manches, aber nicht alles. Maya ist ein Naturtalent.
Dabei ist der Sound ebenso vielfältig, er wechselt zwischen Reggae, Swing Soul oder Jazz.. „Let me go“, das erste Stück des Albums hat einen modernen Sound, bei dem eine große Portion Melancholie mitschwingt, die auch im Text zu hören ist. Es gehört mit zu den stärksten Stücken. Obwohl es schwierig wird, sie gegeneinander konkurrieren zu lassen. Ein Song ist so gut wie der andere, so etwa „My Coconut Song“, ein toller Swing oder „Finger Snap“, weil er mit Mayas Stimme, die dieses Mal hell und klar ist, Sommerlaune verbreitet.
Die Produzenten und Musiker von Club des Belugas sind nicht unschuldig am professionellen Sound des Albums. Sie sind Meister in der musikalischen Brückenbauerei zwischen zeitgenössischen europäischen Nujazz Styles, Swing und Soul, ebenso wie Songwriter Pat Anthony oder Dirk Sengotta, die gemeinsam mit Maya Fadeeva fantasievolle und spannende Nuancen gesetzt haben.
Maya Fadeeva ist die perfekt Stimme, wie gemacht für diesen Sound, das beweisen alle 17 tanzbaren Songs des tollen Albums „Chamëleon“, das heute erscheint.
Maya Fadeeva
Chamëleon
Label: Glamjazz, 2018
Erscheinungstermin: 13.4.2018
Livetermine:
15.04. Düsseldorf, Yardbird Club│17.04. Wachtberg, Drehwerk 17│07.06. Mülheim a. d. Ruhr, SOL Kulturbar│22.09. Viersen, Jazzfestival Viersen
Chamëleon
1 Let me go
2 Fire
3 I shouldn’t wouldn’t
4 Save a little love for me
5 My coconutnut song
6 Love is like a legend
7 Finger snap
8 Hello friend
9 That cookie
10 You are here
11 Lithium
12 Song for everyone
13 Keep your smile
14 The frim fram sauce
15 BONUS TRACKS:Let me go (Pat Anthony Reggae Mix)
16 Let me go (Club Des Belugas Remix)
17 Finger snap (Baumeister & Kuip Remix)
Titelfoto: Dirk Sengotta