Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr laden Denovali und UM:LAUT im April zum zweiten Mal dazu ein, renommierte Acts sowie junge und weniger bekannte Vertreter experimenteller Musik im RADIALSYSTEM V zu entdecken.
Fernab vom musikalischen Mainstream hat sich das deutsche Indielabel Denovali in den letzten Jahren mit einzigartigen und ambitionierten Releases zahlreicher Künstler einen Namen gemacht. Die veröffentlichte Musik lässt sich hierbei nur schwer den gängigen Genre-bezeichnungen zuordnen – die Arbeit des Labels konzentriert sich auf musikalische Grenzgänger in Bereichen wie Experimental, Ambient, Elektronika, Jazz bis hin zu Neuer und klassischer Musik. Mit einem ähnlich stilübergreifenden Ansatz kuratiert und organisiert Denovali bereits seit 2007 das inzwischen europaweit renommierte „Swingfest – Experimental Music Festival“ in Essen. In diesem Jahr wird es bereits zum zweiten Mal Ableger dieser Veranstaltung in Berlin und London geben. In Zusammenarbeit mit UM:LAUT präsentiert das Label im April an zwei Tagen zahlreiche Denovali-Künstler sowie weitere internationale Acts und stellt die große Bandbreite experimenteller Musik im RADIALSYSTEM V vor.
Am ersten Abend ist mit Murcof einer der Gründerväter der Avantgardeszene in Mexiko zu Gast – mit seinem minimalistischen Ambient, der Drones, Techno und Klassik verbindet, gilt er als einer der „renommiertesten Produzenten abstrakter elektronischer Musik“ (Spex). Der britische Komponist und Produzent Greg Haines präsentiert sein vielgelobtes Album „Where We Were“, auf dem er sich von seinem klassisch inspirierten Kammerspiel entfernt und mit analogen Synthesizern, Percussions und atmosphärischen Soundscapes experimentiert. Piano Interrupted, die im Dezember 2012 bei UM:LAUT ihr Deutschlanddebüt feierten, loten mit Computer und Piano die Grenzen zwischen klassischem Minimalismus und cluborientierter Electronica aus und stellen ihr neues Album vor. Mit Origamibiro kommt das audiovisuelle Trio-Projekt um den Musiker und Komponisten Tom Hill erstmals live in Deutschland auf die Bühne.
Mit Oneohtrix Point Never ist am zweiten Abend ein Künstler zu Gast, der mit „R Plus Seven“ eines der bemerkenswertesten experimentellen Elektro-Alben des vergangenen Jahres auf dem legendären Label Warp veröffentlicht hat. Der Amerikaner, dessen Klanginstallationen im New Yorker MoMA zu erleben waren und der zuletzt die Musik zu Sofia Coppolas „The Bling Ring“ schuf, ist mit seinem abstrakten, unkonventionellen und innovativen Sound ein Star der internationalen IDM-Szene geworden. Wie kaum eine andere Formation stehen Brandt Brauer Frick für die Verschmelzung von club-tauglicher
FR 25. April | 18:30 Einlass | 19:00 Beginn
Murcof
Greg Haines
Piano Interrupted
Origamibiro
SA 26. April | 17:30 Einlass | 18:00 Beginn
Brandt Brauer Frick
Oneohtrix Point Never
Skalpel
Sankt Otten
Talvihorros
John Lemke
Karten Freitag 28 € | Samstag 35 €
Eine Veranstaltung von UM:LAUT im RADIALSYSTEM V und Denovali Records
Foto:Brandt Brauer Frick © Nico Stinghe & Park Bennett