Am 1. Juli 1925 starb der französische Komponist und Pianist Erik Satie im Alter von nur 59 Jahren. Bekanntheit erhielt er durch seine drei „Gymnopédies“, die er 1888 schrieb. Diese wunderbaren Etuden begeistern nicht nur Klassik-Fans, sondern nahezu jeden/jede, da sie sich einfach und schwebend durch den Raum bewegen. Gerade weil die Stücke schnörkellos sind, haben sie eine große Entfaltungskraft. Jede einzelne Note scheint so gesetzt, dass sie eine Stimmung erzeugt. Die Harmonien und Akkorde lösen einfach Ruhe aus.
Lange lebte Satie selbst in prekären Verhältnissen im Künstlerviertel Montmartre. Sein Zimmer war klein und minimalistisch. Vielleicht sind es die Erinnerungen an diese Zeit, die ihn inspirierten und befähigten, etwas Neues zu schaffen. Satie starb 1925 an den Folgen seines jahrelangen Alkoholmissbrauchs.
Musik komponiert Erik Satie auch, wenn er sich nicht in seinem kalten Zimmer aufhalten musste, sondern bei Musikerfreunden war wie Debussy. So etwa den Walzer „Je te veux“ für Violine und Klavier.
Viele Werke von Satie wurden niemals veröffentlicht und eine beträchtliche Anzahl erst nach seinem Tod.
Seine Musik lebt jedoch bis heute weiter und hat sich in in der Philosophie des Minimalismus in der Musik verbreitet. John Cage hat die Idee aufgenommen, die auch als „musique d’ameublement“ bezeichnet wird.