Wolfgang Mühlberger hat vor wenigen Monaten erst seine Frau verloren. Zunächst schien sie den Krebs besiegt zu haben, doch schließlich schlug er mit aller Kraft zu und beendete das Leben seiner Frau. Und der nächste Schicksalsschlag für den Witwer folgte, als er am Telefon vom Tod von seiner einzigen Tochter Nathalie hört. Nun steht er nahe am Zusammenbruch. Zudem wirft der Tod der erst 20-Jährigen Fragen auf. Nathalies Tod in der Psychiatrie ist rätselhaft. Angeblich ist ein Broken-Heart-Syndrom die Todesursache.
Mühlberger wusste nicht mehr viel über seine Tochter. In welcher Liebesbeziehung stand sie? Wer konnte ihr Herz gebrochen haben? Dies alles geht in seinem Kopf umher und als der Arzt eine Obduktion vorschlägt, willigt er ein. Das Handy seiner Tochter kann nun eine Antwort geben, wer der Liebhaber Nathalies war. Und die Erkenntnis trifft Mühlberger mit Wucht. Es ist ein früherer Studienkollege von ihm, der jetzt an der Universität lehrt. Der Vater macht sich auf die Suche nach Antworten und muss am Ende selbst Erklärungen abgeben…
Die Autorin Eva Förster erzählt in „Zorniger“ von der Reise eines Mannes in die Vergangenheit, die die Gegenwart zu ungeheuerlich beeinflusst hat. Ein zunächst zorniger Trauerprozess eines Vaters mit einem überraschenden Ende und eine sehr unterhaltsame Lektüre.
Zorniger – Erzählung
Autorin: Eva Förster
Verlag: Schiler & Mücke
Broschur, 136 Seiten
ISBN 9783899304763