Obdachlosigkeit hat viele Gründe und ist mehr als nur ein unsteter Schlafplatz. Oft sind die Gründe Arbeitslosigkeit und Armut, Migration oder Alterung, manchmal Gesundheitsprobleme, eine Scheidung und sehr oft auch ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum zur Miete oder zum Kauf. Dieses treibt Männer und Frauen in die Obdachlosigkeit. Sie kann jede*n von uns treffen und ist ein globales Problem sowie ein gesamtgesellschaftliches Anliegen.
Die Ausstellung „Who’s Next? Obdachlosigkeit, Architektur und die Stadt“ im Museum für Kunst & Gewerbe in Hamburg geht der Frage nach, wie architektonische Lösungen das Leben Betroffener besser machen können. Sie präsentiert zahlreiche Beispiele und zeichnet unterschiedliche Perspektiven auf die realen Umstände von Obdachlosigkeit nach.
Die Ausstellung wurde von dem Kurator Daniel Talesnik für das Architekturmuseum der Technischen Universität München (TUM) konzipiert und von den Student*innen Ella Neumaier, Ilyas Kerem Yilmaz, Ann-Kathrin Gügel, Theresa Thanner und Anna-Maria Mayerhofer unterstützt. Die Gestaltung der Ausstellung realisierte Carmen Wolf, die Grafik Kathryn Gillmore. Das MK&G ist die zweite Ausstellungsstation.
TItelbild: Erstes befristet genehmigtes Zeltlager für Obdachlose, Fulton St. (mit dem Rathaus im Hintergrund), San Francisco 2020, © Christopher Michel Copyright: Christopher Michel