Der 7. Im Oktober 2023: In den frühen Morgenstunden führt die islamistische Terrororganisation Hamas einen groß angelegten Angriff auf Israel durch. Es ist weltweit bekannt, dass es sich um eines der schwersten Massaker an israelischen Zivilisten seit der Staatsgründung 1948 handelt. Bei dem Terrorangriff wurden 1139 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln verschleppt.
Um sie zu befreien, startet Israel am darauffolgenden Tag eine militärische Operation, verbunden mit dem Ziel, die Hamas militärisch auszuschalten. Daraus ist ein bis heute andauernder Krieg geworden, der die Lage insbesondere der Menschen im Gazastreifen dramatisch verändert hat. Bis heute ist Frieden jedoch immer noch ein unerfüllter Wunsch.
Es gibt nicht nur in den Medien und in der politischen Welt unterschiedliche Reaktionen, Meinungen und Urteile über die Legitimität des Kriegs und seine weitere Entwicklung. Heißt das, über diesen Krieg kann gestritten werden? Der als Sohn einer persischen Jüdin und eines deutschen Vaters im Ruhrgebiet aufgewachsene und jetzt als Journalist und Chefredakteur der Wochenzeitung ›Jüdische Allgemeine‹ arbeitende Philipp Peyman Engel und Hamed Abdel-Samad, der für die UNESCO arbeitet, einen Lehrstuhl für Islamwissenschaft in Erfurt innehatte und am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur in München.war, tun genau dies.
Wenn man nur Worte hat
Worte schaffen Wirklichkeiten und deshalb muss jedes, will es an die Öffentlichkeit, sorgsam ausgewählt werden. Denn Worte können auch zu Waffen werden und Menschen entzweien. Echte Dialoge sind keine Echokammern, die nur die eigenen Argumente widerhallen lassen. Denn sie sollen Annäherungen bringen, Vorurteile überwinden, sie können jedoch Unterschiede noch sichtbarer machen oder Übereinstimmungen.
All das ergibt Sinn und macht auch einen scheinbar nicht endenden Krieg zu einem Thema, das in diesem Dialog einen moralischen, wertschätzenden und aus den je eigenen Identitäten der beiden Autoren heraus sinnstiftenden Ausdruck findet.
WAS DARF ISRAEL ist ein Buch, das jeden Menschen interessieren wird, den die Lage im Gazastreifen nicht gleichgültig lässt, der an die Menschenrechte glaubt und weiß, dass Moral und Werte keine leeren Worte sein dürfen.
ISBN : 978-3-423-44876-5 im dtv erschienen
Philipp Peyman Engel
Philipp Peyman Engel, geboren 1983 in Herdecke, ist als Sohn einer persischen Jüdin und eines deutschen Vaters im Ruhrgebiet aufgewachsen. Der Journalist ist Chefredakteur der Wochenzeitung ›Jüdische Allgemeine‹ und Autor des Buches ›Deutsche Lebenslügen. Der Antisemitismus, wieder und immer noch‹ (dtv). 2023 wählte ihn das Medium Magazin zum Chefredakteur des Jahres. 2024 erhielt Engel den renommierten Ricarda-Huch-Preis der Stadt Darmstadt. Essays von Engel zum jüdischen Leben, Antisemitismus und Israel erscheinen regelmäßig im ›Spiegel‹, in der ›ZEIT‹ und in anderen Medien.
Hamed Abdel-Samad
Hamed Abdel-Samad, geboren 1972, studierte Sprachen und Politikwissenschaft. Er arbeitete für die UNESCO sowie am Lehrstuhl für Islamwissenschaft in Erfurt und am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur in München. Seit März 2025 ist er Gastprofessor an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Keio in Tokio. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und sorgen für Aufsehen. Auf seinem millionenfach frequentierten YouTube-Kanal interpretiert Abdel-Samad den Koran in arabischer Sprache historisch und politisch. Wegen dieser Tabubrüche wurde 2013 eine Fatwa gegen ihn verhängt; seither lebt er unter permanentem Polizeischutz.
