Die USA füllen zur Zeit die Medien mit Nachrichten aus dem Land, das von Einwanderern gegründet und Heimat für Träume, Widersprüche und Extreme ist. Der Präsident des Landes, Donald Trump, hat sich mit dem Coronavirus infiziert, das weltweit immer noch wütet.
Der Bildband „USA 151“ schickt uns auf eine Reise durch die USA und die LeserInnen erhalten von A-Z Informationen, die über das, was man allgemein über das Land weiß, hinausgehen. So zum Beispiel, dass der jetzt anstehende Election Day bereits 1845 festgelegt wurde. Er sollte immer am ersten Dienstag nach dem ersten Montag im November stattfinden, damit die damals vermehrt auf dem Lande lebenden Menschen ausreichend Zeit hatten, ihr Wahllokal zu erreichen.
Wussten Sie, dass die Interstate Highways insgesamt mehr als 75.000 Kilometer lang sind? Dass es Wolkenkratzer in der Prärie gibt, Austern im Containerhafen und Gemüsefelder in der Großstadt? Unbekannt vielleicht auch für viele, dass Millionen Menschen im Wohnmobil leben oder im Knast.
Wer dieses spannende und skurrile Faktenwissen mitgeteilt und mit schönen Fotos versorgt hat, sind die in die USA ausgewanderten Autoren Petrina Engelke und Kai Blum. Sie haben sie ihrem Alltag entnommen, wenn sie in New York oder in Chicago unterwegs sind.
Es macht Spaß, die Seiten des Bildbandes USA 151 durchzublättern. Er bietet in Kurzform viel Überraschendes, Unbekanntes, Liebenswertes und auch Merkwürdiges aus einer vielfältigen Gesellschaft, die zur Zeit tief gepalten ist.
USA 151
Kai Blum/Petrina Engelke
Oktober 2020 (1. Auflage)
Premium-Paperback mit Einbandklappen, 288 Seiten
ISBN: 978-3-95889-324-5
Verlag: CONBOOK
Über die Autoren:
Kai Blum wurde 1969 in Rostock geboren und hat in Leipzig Germanistik, Geschichte und Amerikanistik studiert. Nebenher schrieb er dort für eine Lokalzeitung. 1994 wanderte er in die USA aus und wohnte anfangs in Washington, D. C. und später in Virginia sowie South Dakota.
Ende der Neunzigerjahre zog er nach Michigan und seit 2015 wohnt er in Chicago. Beruflich war er bisher u. a. im Buchhandel, in einer Bibliothek und vor allem im Internet-Bereich tätig. Gegenwärtig arbeitet er im Bereich Suchmaschinen-Marketing.
Kai Blum erhielt Anfang 2006 die amerikanische Staatsbürgerschaft.
In New York. Wegen New York. Trotz New York. Unter dieser Maxime schreibt Petrina Engelke, seit es sie im Jahr 2010 aus dem Ruhrgebiet zum Big Apple zog. Da hatte sie schon lange ein Verhältnis mit der Stadt: Mit 17 kam sie während eines Schüleraustausches erstmals hierher. Auch nach vielen Reisen – unter anderem in Australien und auf einem US-Segelboot – findet sie nirgends mehr Geschichten als in New York. Diese erzählt sie nicht nur als freie Journalistin in deutschsprachigen Medien, sondern auch in ihrem Blog: www.moment-newyork.de. In ihrem Podcast Notizen aus Amerika weitet sie den Blick und nimmt Menschen und Ideen aus den USA aufs Korn.
www.moment-newyork.de
Petrina Engelkes Podcast »Notizen aus Amerika«
https://notizenausamerika.de/
MATT BLACK – AMERICAN GEOGRAPHY
Dazu passend gibt es in den Deichtorhallen Hamburg eine Fotoausstellung des US-amerikanische Magnum-Fotograf MATT BLACK (*1970).
Für sein Projekt American Geography reiste er über 100.000 Meilen durch 46 US-Bundestaaten, darunter Kalifornien, Oregon, Louisiana, Tennessee und New York. Auf diesen Road Trips besuchte Black Gemeinden, deren Armutsquote über 20 Prozent liegt und die wie auf einer Landkarte miteinander verbunden werden können.
78 Exponate dieser Reisen bilden den Fokus der von Ingo Taubhorn zusammen mit dem Fotografen kuratierten Ausstellung, die noch bis 3. Januar 2021 im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg präsentiert wird.