Triff mich im Paradies von Heine Bakkeid – Buchtipp

Ohne seine Pillen ist Thorkild Aske nur ein halber Mensch. Zumindest versucht er das seinem Therapeuten klar zu machen. Doch der lässt sich nicht erweichen. Er gibt ihm nur die unbedingt notwendigen Medikamente, damit er den Job annehmen kann. Denn der einstige Verhörspezialist und interne Ermittler der norwegischen Polizei soll bei der berühmten Krimiautorin Milla Lind zumindest so etwas Ähnliches wie Polizeiarbeit erledigen. Die Autorin will ihre Romane immer dicht an der Realität schreiben. Dieses Mal hat sie vor, Vermisstenfälle in ihre Geschichten einfließen zu lassen. Deshalb soll Thorkild sie bei ihren Recherchen unterstützen.

Zuvor hatte ein Ex-Polizist diese Arbeit übernommen. Jetzt ist er tot. Kein gutes Zeichen, findet Thorkild. Zudem kommt ihm die Suche nach den beiden Mädchen, die tatsächlich verschwunden sind, merkwürdig vor. Schließlich gesteht ihm Milla, dass es sich bei einem der Mädchen um ihre Tochter Olivia handelt, die sie vor einigen Jahren in ein Kinderheim abgegeben hat.

Thorkild, der immer in einem gespannten Zustand zwischen körperlichen Schmerzen und psychischem Dauerstress steht, aber nicht so leicht aufgibt, wird beinahe Opfer eines Verbrechens. Ein Autofahrer hat versucht, ihn zu überfahren. Jetzt wird klar, auch Thorkild muss, wie sein Vorgänger, um sein Leben bangen. Doch er macht weiter und findet schließlich eine Spur, die ihn zu einem Serienmörder führt…

Heine Bakkeid schafft es auch mit seinem zweiten Thriller um den ungewöhnlichen Ex-Ermittler, der traumatisiert und körperlich gezeichnet ist, zu faszinieren. Denn Thorkild findet trotzdem immer die richtige Fährte. Spannend führt der Autor uns durch das komplexe Geschehen und sorgt dadurch für eine unterhaltsame Lektüre.

Triff mich im Paradies
Heine Bakkeid

Reihe:  Thorkild Aske
400 Seiten
ISBN:  978-3-499-29057-2
übersetzt von: Ursel Allenstein; Justus Carl
Verlag:  rororo

Ingrid
Ingrid

Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen.
Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.

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