Hört man die ersten Töne der CD, glaubt man Santana hätte ein neues Album aufgenommen, doch nein, es ist Alex Puddu und seine Band The Moonfires, die hierzulande einem größeren Publikum wahrscheinlich noch wenig bekannt sind. Das ist schade, wird sich aber sicher mit dem neuen Album „Black Sugar“ ändern. Der in Rom geborene, aber in Dänemark lebende, sehr umtriebige Multiinstrumentalist und Komponist hat gerade sein Album „Black Sugar“ veröffentlicht, das Puddus Vorliebe für eine aufregende Mischung aus Soul und Blaxpoitation-Soundtracks im Stile der Jimmy Castor Bunch, der Mandrills oder Fela Kuti nicht verleugnen kann.
Alex Puddu an der Gitarre wird dabei von exzellenten Musikern unterstützt: Duane Hobson raue Soulstimme, Massimo Fiorentino an den Keyboards, Gavino Congiatta am Bass und Heide Luke an den Drums sorgen dafür, dass das Feuer auf dem Mond nicht ausgeht. Gemeinsam entzünden sie ein aufregendes, extrem tanzbares Feuerwerk aus Jazz, Funk, Afro und Latin, das eigentlich auf keiner Party fehlen sollte. Akzentuierte Bläsersätze, satte Hammondorgelklänge und eine effektvolle Soulstimme wetteifern mit volltönenden Percussions und fetzigem Gitarrenspiel um die Vorherrschaft. Sie sorgen gerade jetzt für gute Laune, wo sich langsam eine herbstliche Atmosphäre breitmachen will.
Abb: Album Cover