Grenzüberschreitende Erfahrungen an der Schnittstelle zwischen Tanz, Mystik und Widerstand können vom 07. bis 23. Februar im tanzhaus nrw gemacht werden. Das Publikum wird zu einer Reise ins Unbekannte eingeladen, in der Körper und Gemeinschaft neu erlebt werden. Die Besucher*innen begleiten Tänzer*innen auf ihrem Weg in veränderte Bewusstseinszustände und erhalten während einer Listening Session selbst die Möglichkeit zur gemeinsamen Entschleunigung. Das Programm präsentiert spannende und bedeutende Positionen der internationalen Tanzszene.
Eröffnet wird die Reihe am 07. und 08.02. von einer zentralen Künstlerpersönlichkeit des nordafrikanischen Tanzes: Taoufiq Izeddious und Anania Danses‘ Hors du monde entführt das Publikum an einen Ort außerhalb der Welt. Von Sufi-Ritualen inspirierte Trancepraktiken, angereichert mit soundintensiven E-Gitarren-Riffs, gehen über in ein Tanzstück, das in der körperlichen Erschöpfung einen Neuanfang wagt.
Parisa Madanis‘ Listening Session Pariyestanlädt am 08.02. dazu ein, den Abend liegend zu beginnen. In einer Kulisse aus Matten und Kissen, begleitet von poetischen Filmen und künstlerischen Interventionen können die Besuchenden verschiedene Bewusstseinszustände erfahren und sich mit persönlichen Themen auseinandersetzen.
In Toi, moi, Titubapräsentiert Dorothée Munyaneza am 14. und 15.02. ein ‚kollektives Solo‘: Eine Vielzahl von Stimmen und Perspektiven kommen in einem einzigen Körper zusammen. Dorothée Munyaneza tanzt und singt stellvertretend für diejenigen, die vom Kolonialsystem unterdrückt und bereits vergessen wurden. Im Zusammenspiel mit Oud- und Elektromelodien erweckt sie ein lebendiges Archiv, um die Spuren der Ausgelöschten hör- und spürbar zu machen.
dances of transgression (part 2)
Fr 07.02. – So 23.02.
Tickets für die Bühnenveranstaltungen und Workshops hier
Foto: Pierre Gondard