Symphoniacs

Ein Debütalbum, das es in dieser Form bisher noch nicht gab, bereichert ab heute unsere Klassik – oder Elektronikmusiksammlung, hier wird es etwas ungenau, denn die Musik passt in keine Genreschublade. Was aber gewiss ist, es haben junge Klassik-Virtuosen aus aller Welt an diesem Album mitgewirkt. Die Auswahl der Musikstücke ist so ungewöhnlich wie das gesamte Projekt SYMPHONIACS. Wir hatten bereits die Möglichkeit, ein Live-Konzert im Kühlhaus mit zu erleben und waren begeistert. Denn dort und ebenso auf dem Album hört man nicht bloß klassische Musik, sondern neben Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi auch Stücke von Robin Schulz und Martin Garrix! Zur klassischen Instrumentierung gesellen sich synthetische Beats und Loops, und euphorische Dance-Hooks – eine Fusion ganz neuer Art – Zukunftsmusik!

Hinter diesem Konzept steht der in Berlin lebende Produzent, Komponist und Electronic Artist Andy Leomar, der nach seiner Ausbildung zum klassischen Musiker auch im Popmusik-Bereich internationale Erfolge feiern konnte und während regelmäßiger Los Angeles-Aufenthalte zudem Musik für amerikanische Film- und Fernsehproduktionen kreierte. Leomar bedient seinen Drumcomputer und Laptop und sorgt für den elektronischen Sound. Er ist die beständige Größe, denn Symphoniacs versteht sich nicht als feste Band oder Ensemble im herkömmlichen Sinn, sondern als ein sich stetig erweiternder Pool von jungen Klassik-Musikern.

Wer also Aerodynamic mit Violine, Cello und Klavier interpretiert hören möchte oder Bach mit groovendem Dancetunes, der sollte sich dieses tolle Album gönnen. Und wird sicher demnächst in irgendeinem angesagten Club danach abtanzen können.

Eine richtungsweisende Idee, die ganz verschiedene Musikstile miteinander auf faszinierende Weise verbindet.

VÖ: 21.10. 2016 –  Universal

Fotoquelle: Universal Music

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Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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