SWR Jazzpreis für Cansu Tanrikulu und Nick Dunston

Der gemeinsam vom Land Rheinland-Pfalz und dem Südwestrundfunk vergebene SWR Jazzpreis geht 2024 an die Vokalistin Cansu Tanrikulu und den Kontrabassisten Nick Dunston, beide leben in Berlin. Die Preisvergabe findet am 23. Oktober 2024 im Rahmen des Enjoy Jazz Festivals im Kulturzentrum dasHaus in Ludwigshafen statt, wo Cansu Tanrikuluund Nick Dunston im Duo und im Trio mit dem Schlagzeuger Joey Baron auftreten werden.

In der Jurybegründung heißt es: „Ayse Cansu Tanrikulu und Nick Dunston sind ein außergewöhnliches Duo: zwei Freigeister, deren kreative Energien sich ergänzen und potenzieren – zu einer eindrucksvollen künstlerischen Mehrdimensionalität und dynamischen Wucht. Spielerisch virtuos bewegen sich die Vokalistin und der Kontrabassist (beide spielen darüber hinaus verschiedene andere Instrumente) zwischen Improvisation und Komposition, Noise und Folk, erzählenden Songs und abstrakten Klangtexturen. Informiert von und verwurzelt im Jazz verfolgen Tanrikulu/Dunston die Tradition des Jazz als „shape-shifting music“, als extrem wandelbare und offene Kunstform.

Offenheit ist eine Grundhaltung ihrer Arbeit: Die beiden gehören zu einer jungen, international vernetzten Generation von Musiker:innen, deren Bewusstsein für die kollaborative Kraft von Jazz in immer wieder neuen Kooperationen mündet. Tanrikulu/Dunston agieren über ihre eigentliche Duoarbeit hinaus auch als eine künstlerische Zelle für größere Bandkonstellationen wie „Piled up“ oder „Skultura“ und sind sowohl gemeinsam als auch individuell viel gefragte Gäste in verschiedensten Projekten in den USA und Europa.“

Ältester deutscher Jazz-Preis, zum 44. Mal verliehen

Der SWR Jazzpreis, initiiert von Joachim-Ernst Berendt, ist der älteste Jazzpreis Deutschlands und wird 2024 zum 44. Mal vom Land Rheinland-Pfalz und vom Südwestrundfunk vergeben. Die Jury besteht aus je zwei Vertreter:innen des SWR (Julia Neupert und Konrad Bott) und des Landes Rheinland-Pfalz (Etienne Emard, Wolfram Knauer), einer Entsandten der Deutschen Jazzunion (Ingrid Laubrock) und zwei unabhängigen Musikkritiker:innen (Maxi Broecking, Peter Margasak). Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Titelbild: Bildrechte/ Fotograf: SWR/Sermokas/Stuart

Ingrid
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