Irren ist menschlich und vielleicht deswegen sind die Romane wie „Herr Lehmann“ des Autors Sven Regener, die sich großer Beliebtheit erfreuen, durchweg als humorvoll und witzig eingestuft worden. Zu Unrecht findet der Autor. Seine Lieder, die er mit seiner Band Element of Crime auf zahlreichen und erfolgreichen Alben veröffentlicht hat, gelten dagegen als traurig und gefühlvoll und sind es nicht nur.
Schließen sich etwa Musik, Literatur, Kunst und Humor aus? Führt zu viel Humor zur Witzelsucht und sein Fehlen gar zur Depression? Sven Regener versucht in seinem neuen Buch „Zwischen Depression und Witzelsucht: Humor in der Literatur“ auf diese Fragen nicht ganz ohne Humor Antworten zu finden.
„Musik löst sofort Gefühle aus, deswegen braucht sie Humor nicht“, meint der Autor dann auch, der 2016 eingeladen war, als Inhaber der Grimm-Professur der Universität Kassel eine Poetik-Vorlesung zu halten. Wie es bei den anderen Kunstgattungen in Sachen Humor aussieht, können neugierige Leser*innen beim Lesen des 96 Seiten umfassenden Buchs erfahren. „Zwischen Depression und Witzelsucht: Humor in der Literatur“ ist heute beim Verlag Galiani-Berlin erschienen.