Stefanie Heinzmann – neues Album Labyrinth

„So vertrackt unser Leben mitunter auch erscheinen mag, wir müssen nun einmal selbst hindurchgehen. Wir müssen uns ausprobieren, abbiegen, Kurven nehmen. Mitunter drehen wir uns auch im Kreis oder landen in einer Sackgasse‟, sagt Stefanie Heinzmann zum Albumtitel „Labyrinth‟.


Gleich der erste titelgebende Song, ein rasend schneller und atemlos treibender Elektropop mit funkigen Elementen, setzt dafür ausreichend Energie frei, um auf ganz individuelle Weise durch den Irrgarten zu kommen, den man Leben nennt. In dem man nicht festgefahren verharren, sondern vertrauensvoll auf den Ausgang zusteuern sollte.

Es existierten aber immer auch Umweg und Auswege, das macht Stefanie Heinzmann in ihren zehn neuen Songs klar. In „Would You Still Love Me‟ lässt sie sich auf ein nachdenklich stimmendes Gedankenexperiment ein: Wenn all der Erfolg und das Materielle wegbrechen, wenn wir Status und Social-Media-Dasein abstreifen, sind wir dann noch liebenswert? Sei du selbst und verstecke dich nicht, zeige alle deine Facetten, der Song „Colors ‟ feiert faszinierende Vielfalt.
Verbunden wird der lässige Stilmix aus flirrendem 80er-Jahre-Pop mit heutigem Clubsound durch Stefanies ausdrucksstarker Stimme. Die Texte komplettieren den Eindruck, dass hier konzeptuell sehr dicht gearbeitet wurde. Tolle Arrangements, die nicht alltäglich und vorhersehbar klingen, sondern ein Beispiel dafür sind, wie vielfältig und textstark Pop daherkommen kann.

„Labyrinth“ ist ein bemerkenswertes Album, das eine weitere musikalische Facette von Stefanie Heinzmann offenbart.

Tracklist

  1. Labyrinth
  2. Best Life
  3. Would You Still Love Me
  4. Knocking Down the Wall
  5. Face the Music
  6. Better Than Nothing
  7. Colors
  8. You’re Not Alone
  9. Believe
  10. Life Goes On

Foto: Maximilian König

Ingrid
Ingrid

Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen.
Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.

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