Vogelgezwitscher und grüne Landschaften satt, nein, hier ist nicht vom Leben auf dem Land die Rede, sondern ganz im Gegenteil. So lebt man in der Stadt. Wer das nicht glauben will, der sollte unbedingt dieses Buch lesen. Selbst hoffnungslose Zweifler werden mit Leichtigkeit davon überzeugt, dass das Leben in der Stadt dem Landleben vorzuziehen ist.
Hier sind einige der Gründe: Städter sind gesünder, glücklicher, gebildeter, toleranter und haben mehr Spaß.
Das grüne Glück: In der Stadt kann man zum Gärtner werden, denn das auch „urban gardening“ genannte Bemühen, mehr Pflanzen, Obst und Gemüse ins Leben zu bringen, ist weltweit in den großen Städten zu Hause.
Wohnen und Leben in der Stadt: Auch hier überwiegen die Vorteile. In der Stadt gibt es mehr Auswahl, ob mittendrin, im Hochhaus oder in der Wohngemeinschaft, etwas außerhalb im Villenviertel, je nach Geldbeutel und Vorliebe, es findet sich für jede und jeden ein Nest.
Auch ohne Auto mobil: Eine Tatsache, die nur in einer Stadt Wirklichkeit ist. Darum lebt es sich in der Stadt auch gesünder. Eine britische Studie hat es gerade noch gezeigt: 52 % der Londoner benutzen die öffentlichen Verkehrsmittel, um zur Arbeit zu kommen. Und das ist deutlich gesünder, als mit dem Auto zu fahren. Auf dem Land dagegen ist man häufig gezwungen, das Auto zu nehmen, um von A nach B zu kommen.
Wenn Sie noch mehr Argumente brauchen, finden sie diese in anschaulicher Form, belegt mit Tabellen und umfangreicher Literatur, in diesem locker und gut geschriebenen Sachbuch.
Eine Hommage an die Stadt, die aber keinesfalls verbissen oder besserwisserisch daher kommt, sondern einfach nur überzeugend.
I. Mosblech-Kaltwasser
Barbara Schaefer, Katja Trippel
Stadtlust Vom Glück, in der Großstadt zu leben
Originalausgabe
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
272 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 20 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-7645-0490-8
Verlag: Blanvalet
Die Autorinnen:
Journalistin Barbara Schaefer hat Theaterwissenschaften studiert und liebt das Reisen. Ihre Reisebücher und Reportagen für BRIGITTE, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, die Süddeutsche Zeitung u. a. führten sie nach New York und Shanghai, nach Kuba und Kärnten, Süditalien und Nordnorwegen. Nach Stationen in München und in Stuttgart lebt sie inzwischen in Berlin.
Katja Trippel
Katja Trippel studierte Geografie und besuchte die Hamburger Journalistenschule. Als GEO-Redakteurin schreibt sie über Wälder oder Perlenzucht, für einen Report zur Überfischung der Weltmeere erhielt sie 2008 den Henri-Nannen-Preis. Für ihre Reportagen reiste sie ins Allgäu und nach Kamerun, nach Paris, Marseille und Mayotte. Sie lebt in Berlin und Hamburg.