Ein faszinierendes Instrument rückt in den Fokus – der Kontrabass. Die rekonstruierte Symphonie des Komponisten Gediminas Gelgotas ist im vierten Satz eigens für den berühmten Kontrabassisten Roman Patkoló neu arrangiert worden. Zwei junge und außergwöhnliche Musiker haben mit dem Stück Sanctifaction die Kluft zwischen Klassik und Moderne auf erfrischende Art überbrückt und verleihen dem Kontrabass einen modernen Anstrich in Klang und Wahrnehmung. Mit dem Klavier und dem Kontrabass beweist Gelgotas eine ungewöhnliche und mutige Instrumentenwahl, die sowohl melodisch als auch perkussiv funktioniert.
Gediminas Gelgotas hat Klavier, Trompete und Komposition studiert und lässt sich sowohl von kanonischen Komponisten als auch von multistilistischen Einflüssen einschließlich der Popkultur inspirieren. Entstanden ist ein Mix aus unkonventionellen und experimentellen Stilen, der jedoch die charakteristischen Merkmale der (post)minimalistischen Musik trägt.
Roman Patkoló stammt aus einer Musikerfamilie und erhielt seinen ersten Kontrabassunterricht im Alter von 13 Jahren bei Jan Krigovsky. 1997 begann er ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater München bei Klaus Trumpf, das er 2005 mit dem Meisterklassen-Diplom abschloss. Er ist mit zahlreichen internationalen und europäischen Preisen ausgezeichnet worden. 2007 erhielt Patkoló eine Professur an der Hochschule für Musik und Theater in München, seit 2009 lehrt er als Professor für Kontrabass an der Musikakademie Basel.
Sanctifaction für Kontrabass (Roman Patkoló) und Klavier (Gediminas Gelgotas) ist ab sofort verfügbar auf Spotify und als digitaler Download auf iTunes.