Schon beim ersten Song von Roberto Fonsecas Tiny Desk werden wir an die lange Geschichte der afro-kubanischen Jazztradition erinnert: treibende Grundmelodien und fantastische Bläsersätze, die seit den 1940er-Jahren erklingen, als afrokubanische Rhythmen und Jazzimprovisation aufeinandertrafen.
Roberto Fonseca wurde 1975 in Havanna geboren und stammt aus einer sehr musikalischen Familie: der Vater war Percussionist, seine Mutter Sängerin. Seit seinen frühen Tagen als herausragendes Talent bei Buena Vista Social Club bis hin zu einer führenden Kraft in der zeitgenössischen kubanischen Musik hat Roberto Fonseca das Publikum weltweit in seinen Bann gezogen. Im Laufe seiner mehr als zwei Jahrzehnte umfassenden Karriere veröffentlichte Fonseca mehrere von der Kritik gefeierte Alben, erhielt GRAMMY-Nominierungen und ist auch an einigen der renommiertesten Veranstaltungsorte und Festivals weltweit aufgetreten.
Sein Debüt gab der Pianist 2010 an der Seite der kubanischen Musikikone Omara Portuondo, die als erste kubanische Künstlerin überhaupt bei dieser renommierten Musiksession auftrat. Fonseca, bekannt für seine meisterhafte Verschmelzung von Jazz, afro-kubanischen Rhythmen und globalen Einflüssen, begeistert in dieser Session mit einem mitreißenden Set aus „Yanim“, „Baila Mulata“ und „Aggua“.
Seine Musik schlägt eine Brücke zwischen Tradition und Innovation, indem er die Seele des kubanischen Erbes kanalisiert und gleichzeitig die künstlerischen Grenzen erweitert.
Live zu erleben ist er in Deutschland hier:
10.05.25 Forum am Schlosspark, Ludwigsburg, Deutschland
06.08.25 Tollhaus, Karlsruhe, Deutschland
© Alejandro Azcuy