In diesem Jahr werden gleich zwei Schauspielerinnen den „Preis für Schauspielkunst“ des Festivals des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein (24. August – 11. September 2022) erhalten – Anne Ratte-Polle und Verena Altenberger
Anne Ratte-Polle
Anne Ratte-Polle studierte bis 2000 an der HMT Rostock. Eine preisgekrönte Theaterlaufbahn an verschiedensten großen Häuser im deutschsprachigen Raum folgte. Ihre Arbeit an der Volksbühne unter der Intendanz von Frank Castorf findet bis heute ihre Fortsetzung z. B. in der Zusammenarbeit mit Herbert Fritsch oder Constanza Macras.
Ihre ebenso preisgekrönte Filmkarriere begann parallel zum Theater und fand Zuschauer auf der Berlinale in Hauptrollen von Filmen wie „Die Nacht singt ihre Lieder“ (2004), „Willenbrock“ (2005), „Halbschatten“(2015), „Wanja(2015)“ und „Sibylle“(2015).
Für die Hauptrolle in Ilker Çataks hochgelobtem und mit der Bronze-Lola beim Deutschen Filmpreis ausgezeichnetem Liebesfilm „Es gilt das gesprochene Wort“ (2019) wurde Anne Ratte-Polle mit beim Bayerischen Filmpreis als „Beste Schauspielerin“ geehrt sowie für den Deutschen Filmpreis nominiert.
„Alle wollen geliebt werden“ von Katharina Woll, mit einer von den Kritiken gelobten Anne Ratte-Polle in der Hauptrolle, kommt am 27. Oktober 2022 im Camino Filmverleih in die Kinos.
Die Preisverleihung findet am Sonntag, den 4. September 2022 statt. Im Anschluss an die Verleihung zeigt das Festival ihren aktuellen Film „ALLE WOLLEN GELIEBT WERDEN“ von Regisseurin Katharina Woll.
Anne Ratte-Polle spielt Ina, eine Psychotherapeutin, die an einem brütend heißen Sommertag merkt, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Doch sie hat keine Zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen: In der Praxis warten die Patienten:innen, ihre Tochter droht zum Vater zu ziehen, ihr Freund will nach Finnland auswandern und ihre egozentrische Mutter feiert den 70sten. Ina will es allen recht machen. Doch dann kommt alles anders. Nach dem Film bittet Intendant Dr. Michael Kötz zum Bühnengespräch mit der Hauptdarstellerin und Schaupielpreisträgerin Anna Ratte-Polle und dem Filmteam.
Verena Altenberger
Die umtriebige Schauspielerin Verena Altenberger aus Österreich hat ein Studium der Publizistik, der Musik und der Kunst absolviert und ist seit Jahren auf Bildschirm und Leinwand präsent. So als polnische Altenpflegerin Magda in der Comedy-Sitcom “Magda macht das schon”. Zur Zeit ist sie in der Rolle der Buhlschaft Im Schauspiel „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal bei den Salzburger Festspielen zu erleben.
Im „Polizeiruf 110“ spielt sie die Kommissarin Eyckhoff und sie ist die amtierende Präsidentin der Akademie des Österreichischen Films. In diesem Jahr ist die Schauspielerin zudem als Inkarnation der Jugendliebe in „Märzengrund“ erleben und dann vor allem im Film „Gesicht der Erinnerung“ von Dominik Graf. Dabei hat sie ihre Karriere erst begonnen.
Nun erhält sie den „Preis für Schauspielkunst 2022“ des Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein (24. August – 11. September 2022).
Die Preisverleihung findet am Sonntag, den 28. August 2022 statt. Im Anschluss an die Verleihung zeigt das Festival ihren aktuellen Film „GESICHT DER ERINNERUNG“ von Regisseur Dominik Graf, ein kunstvoll geschichtetes Identitäten- und Erinnerungs-Puzzle.
Zum Film:
Als 16-jähriges Mädchen erlebte Christina, gespielt von Verena Altenberger, ihre große Liebe – mit dem 39-jährigen Jakob. Als der tödlich verunglückte, hinterließ er eine unwiderrufliche Lücke in ihrem Leben. Zwanzig Jahre später rettet der junge Patrick Christina vor einem Gewitter. Von Anfang an erinnert er sie an Jacob, von seinem freundlichen und souveränen Wesen bis hin zu charakteristischen Gesten. Aus den beiden wird ein Liebespaar. Christina ist glücklich mit Patrick, in dem sie immer mehr den wiedergefundenen Jacob sieht. Aber je mehr die beiden Männer für Christina zu einer Person werden, desto irritierter ist Patrick. Als er beginnt, nicht nur Zufall in ihrer Begegnung zu sehen, ist Christina verschwunden.
Foto: Screenshot der Website Festival des Deutschen Films Ludwigshafen