NYC Milky Band: Album Burn’in

Die NYC Milky Band ist ein elektronisches Jazz-Quartett aus Nancy in Frankreich, das sich mit seinem   experimentellen Jazz- und Groove-basierten Sound einen Namen gemacht hat.  Die Mitglieder der Band sind Louis Treffel (Keyboards), Antoine Léonardon (Bass), Quenton Thomas (Saxofon)  und Paul Léfevre (Schlagzeug). BURN’IN heißt das soeben erschienene Debütalbum, dessen elf Tracks mit einer frischen Melange aus zeitgenössischem Jazz, französischem Groove und schrägen Pop- und Slow-Jams überraschen.

Das Album eröffnet mit dem Stück „Magic Polo“, einer exzellenten elektronischen Improvisation, die durch ihre gut gearbeiteten flutenden Synthie-Klänge und komplexen Drum Breaks den Zuhörer in ein idyllisches Universum entführt. Im Hintergrund kann man sogar eine schrille Lotusflöte hören.

Die folgenden Tracks decken ein breites Spektrum an Stimmungen ab und spannen den Bogen von der kompositorischen Avantgarde bis hin zu experimentellen Improvisationen. Fröhliche Hymnen mit schrulligen Synthies wie der titelgebende Track „Burn’in“ oder „Politricks“ stehen neben langsamen Jams „Love Alert“ oder „L’Ombre d’un Homme“. Das Stück „Plus Profond“ steckt voll tiefer Melancholie, die durch das Saxophon von Quenton Thomas kongenial zum Ausdruck gebracht wird.

Von Track zu Track steigert sich der Druck bis hin zu „Young Fiasco“, einem mit rauen Improvisationsphasen durchsetzten Downtempo-Titel. Das Album schließt mit „Mermoz“, einer wahre Klangexplosion, bei der Schlagzeuger Paul Léfevre die Felle seiner Snare und Toms traktiert und mit furiosen Wirbeln für eine dichte Atmosphäre sorgt.      

Mit ihrem Album BURN’IN  bringt die NCY Milky Band einen frischenden und originellen Touch in die aufstrebende französische Jazzszene, der sicher auch deutsche Jazz-Fans gefallen dürfte.

Tracklisting

  1. Magic Polo
  2. L’Ombre d’un Homme
  3. Burn’in
  4. Love Alert
  5. Chercher La Magie I
  6. Politricks
  7. Gotham
  8. Plus Profond
  9. Young Fiasco
  10. Chercher La Magie II
  11. Mermoz

Label: Black Milk Music

Hans Kaltwasser
Hans Kaltwasser
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