Neues Visual-Album – Mandoki Soulmates UTOPIA FOR REALISTS

Manche halten die Idee, ein paar Spitzenmusiker unter einem Supernamen zusammenzustecken, für kaum mehr als eine gewinnmaximierende Maßnahme, die früher oder später auf dem Müllhaufen der Rockgeschichte landet. Auch die Mutter aller Supergroups, Cream, überlebte nur gut zwei Jahre. Dann war Schluss, weil den drei Mitgliedern das Superstarsein zum Hals heraushing und ihr kreatives Potenzial ausgebrannt war. Da bildet die Band Mandoki Soulmates eine Ausnahme.

1991 von dem deutsch-ungarischen Musikproduzenten und Schlagzeuger Leslie Mandoki gegründet, hat das Kollektiv mittlerweile zehn Alben herausgebracht und in verschiedenen Besetzungen Konzerte in ganz Europa gegeben. Die Liste der Musiker, die bei Mandoki Soulmates mitgespielt haben, liest sich wie ein Who is Who der Ikonen des angloamerikanischen und europäischen Rock und Jazz-Rock. Ian Anderson (Jethro Tull), John Helliwell (Supertramp), Nick van Eede (Cutting Crew), Bobby Kimball (Toto), Chris Thompson (Manfred Mann’s Earth Band) und Bobby Kimball (Toto) gehören ebenso dazu wie der US-amerikanische Saxofonist Bill Evans, der Jazz- und Jazzrock-Gitarrist Al Di Meola und Star-Trompeter Till Brönner.

UTOPIA FOR REALISTS  heißt die jüngste Veröffentlichung des Kollektivs. Wie bei den vorherigen Alben handelt es sich um Progressive Rock vom Feinsten. Mandoki mischt in bekannter bewährter Weise Klassik, Jazz Rock und Pop, um seine eigene musikalische Form zu schaffen. Wie in diesem Genre üblich, sind einige Titel sehr lang. Das von dem ungarischen Komponisten Béla Bartók inspirierte Stück „Transylvanian Dances“ ist eine fesselnde, über 26 Minuten dauernde Collage, die aus in Stil und Tempi verschiedenartigen Abschnitten zusammengefügt ist. Das gefühlvolle, variationsreiche Stück „Return to Budapest“, bei dem Ian Anderson mit Querflöte und Gesang seinen Auftritt hat, erinnert streckenweise an die besten Zeiten von Jethro Tull.  „You’ll Find Me In Your Mirror“ ist dagegen ein eher standardmäßiges, kurzes Popstück mit eingängiger Melodie.

Wer Progressive Rock mag, dem wird dieses Album gefallen. Fans von Leslie Mandoki sowieso. 

Im Handel ist das Album weltweit bereits seit dem 24. September 2021 in drei Formaten: als BluRay inklusive Audio CD, als Vinyl-Version und als Audio-CD im Jewelcase herausgekommen. Die BluRay beinhaltet den Konzertfilm „Hungarian Pictures“ und gibt Einblicke hinter die Kulissen der Produktion des Albums.

Parallel zur Veröffentlichung ist auch der Vorverkauf für die 2022er Konzerte: Berlin 05.11.2022, München 06.11.2022, Hamburg 07.11.2022

Standardbild
Hans Kaltwasser
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