NETFLIX-Film: IM WESTEN NICHTS NEUES

Heinrich Gerber ist einer von Hunderten deutscher Soldaten, die aus dem Schützengraben zum Angriff ins Niemandsland geschickt werden, mitten hinein in die französischen Maschinengewehrgarben. Um ihn herum wird gestorben und geschrien, auch Heinrich fällt auf dem Schlachtfeld. Bevor seine Leiche in einem Massengrab verscharrt wird, werden ihm Stiefel und Uniform ausgezogen. Die Uniform wird zurück nach Deutschland gebracht, dort gewaschen, getrocknet, bearbeitet und geflickt. Heinrich Gerbers Uniform erhält Paul Bäumer, ein 17-jähriger Gymnasiast.

Wie seine Freunde kann er es nicht erwarten, in den Krieg zu ziehen und den Sieg davonzutragen. So stellen die Jungs sich das vor, denn so wird es ihnen von ihrem Rektor in einer flammenden Rede versprochen. Jubelnd und singend marschieren sie los.

Paul Bäumer als Felix Kammerer und Albrecht Schuch in der Rolle des Stanislaus Katczinsky Foto (c) Reiner Bajo

Auf der Basis des Antkriegsromans „Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque, der 1930 in Hollywood verfilmt wurde, erzählt der Regisseur Edward Berger für NETFLIX die ergreifende Geschichte eines jungen deutschen Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg neu. Wie Paul und seine Kameraden am eigenen Leib den Krieg erleben und die anfängliche Kriegseuphorie in Schrecken, Leid und Angst umkippt, während sie in den Schützengräben verzweifelt um ihr Leben kämpfen.

Regisseur Edward Berger konnte für seinen Film ein eindrucksvolles Ensemble gewinnen: In der Hauptrolle des Paul Bäumer überzeugt Felix Kammerer. Albrecht Schuch übernimmt die Rolle des Stanislaus Katczinsky, der Paul im Krieg zu einem engen Vertrauten wird. An ihrer Seite kämpfen Edin Hasanovic als Tjaden Stackfleet, Aaron Hilmer als Albert Kropp, Daniel Brühl bemüht sich als Matthias Erzberger um einen Waffenstillstand. Devid Striesow verkörpert General Friedrichs und viele mehr.

Das Drehbuch schrieben Edward Berger, Ian Stokell und Lesley Paterson. Kamera James Friend, für das Szenenbild zeichnet Christian M. Goldbeck verantwortlich, Lisy Christl für das Kostüm. Die Musik stammt von Volker Bertelmann.

Ab Freitag, dem 28. Oktober auf Netflix.

Titelfoto (c) Reiner Bajo

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Ingrid
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