My Body – My Art. Frauen. Körper. Kunst.

Die Darstellung der Frau und des weiblichen Körpers hat in der Kunst schon einige Schönheitsideale durchgemacht. Meist muss er vollkommen, makellos und verführerisch sein. Für jegliche realistische Darstellung der weiblichen Nacktheit außerhalb des Ideals gilt: zu nah, zu echt, zu viel Information.

Weltweit haben es sich zahlreiche Künstlerinnen und Aktivistinnen unterschiedlicher Generationen zum Ziel gesetzt, die Wirkung des weiblichen Körpers für sich und andere Frauen zurückzugewinnen. Ihre Kunst ist manchmal überspitzt, manchmal konfrontativ und immer politisch. Viele Kritikerinnen und Kritiker sehen diese Werke oft nur als Provokation.

Ist der weibliche Körper und seine realistische Darstellung per se provokativ? Welche Grenzüberschreitungen sind für die Loslösung von Schönheitsidealen notwendig? Fragen, mit denen sich die Kunst seit den 1960er-Jahren auseinandersetzt. Es werden Ausdrucksformen gesucht, die dort ansetzen, wo Sprache und Empörung nicht mehr ausreichen und es ganz eigener Darstellungen bedarf.

Die 3satKulturdoku „My Body – My Art. Frauen. Körper. Kunst.“ von Lisa-Marie Schnell begleitet internationale Künstlerinnen, die sich mit dem weiblichen Körper befassen und ihn in neue Kontexte setzen. Sie nähert sich der Darstellung des weiblichen Körpers – von der Performance-Kunst bis zum Netz-Aktivismus. Künstlerinnen wie ORLAN, Déborah de Robertis, Annique Delphine und Joséphine Sagna geht es um Selbstermächtigung und Empowerment: „My body – my choice“!

„My Body – My Art. Frauen. Körper. Kunst.“

Samstag, 6. März 2021, 19.20 Uhr
Erstausstrahlung

Als Video-Stream: https://kurz.zdf.de/O9EBh/

Die französische Performance- und Multimedia-Künstlerin ORLAN ist ein Star in der Body Art-Szene. Sie besteht auf dem Recht zur Veränderung des eigenen Körpers.

Bildrechte: ZDFFotograf:Pascal Kardous

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Ingrid
Kunst und Kultur, Musik und Bücher, ohne sie ist ein Leben denkbar, aber für mich sinnlos. Darum habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Es macht viel Spaß, ihn zu gestalten - ich hoffe, den Usern, ihn zu lesen. Nicht alles, was gedruckt wird, muss gelesen, nicht jedes Album gehört werden. Was die User hier finden, gefällt mir und den Gastautoren, die ab und zu Lust haben, etwas zu schreiben.
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