Den Sound eines Fjords hat die Musikerin SHHE eingefangen, das Stück „Void“ der Pianistin Marie Awadis füllt leere Seelenräume und das Duo Sam Morton werfen einen besonderen musikalischen Blick in die Vergangenheit.
SHHE – „Hólar“
Je länger man bestimmten Klängen zuhört, desto mehr nimmt man subtile Feinheiten in der Umgebung wahr. Von diesem Prinzip hat sich die schottisch-portugiesische Klangkünstlerin und Produzentin Su Shaw, bekannt als SHHE, bei ihrem neuesten Projekt leiten lassen. Über fünf Jahre hinweg kehrte sie jeden Winter zurück, um ein Klangbild des Dýrafjörður in Island zu erstellen. Dies bedeutete die Aufnahme von vollständigen Sphärenton über der Erde und die Verwendung eines Hydrophons für Aufnahmen unter Wasser. Am 19. Juli veröffentlich sie das Ergebnis auf ihrem zweiten Mini-Album „DÝRA“. Ein faszinierendes Werk, das die Klangwelt des Fjords einfängt.
Hier ist der erste Track „Hólar“ zu hören
Marie Awadis – Void
„Void‘ ist eines der dunkleren Stücke auf dem Album „Études Mélodiques“ der Pianistin Marie Awadis. Es handelt von dem Gefühl, das wir manchmal haben, dass in uns ein völlig leerer Raum ist, der sich danach sehnt, mit neuen Gefühlen und Erfahrungen gefüllt zu werden. Aber es geht auch darum, dieses Gefühl zu erkennen und zu akzeptieren und schließlich diese Leere mit den Dingen oder den Menschen zu füllen, die wir lieben – sie mit Licht und Freude zu füllen.“
Sam Morton – The Little White Cloud That Cried
Das Duo Sam Morton besteht aus der mehrfach Oscar nominierten Schauspielerin Samantha Morton und dem Produzenten Richard Russell. Auf ihrem Debüt, das am 14. Juni erschienen ist, tauchen die beiden in Mortons Biographie ein und kreieren mit zwölf spartanisch arrangierten Tracks ein verwunschenes, semi-fiktionales Portrait ihrer Vergangenheit. Als Gäste sind u. a. Alabaster DePlume, Laura Groves, Jack Peñate und Ali Campbell zu hören.
SAM MORTON – „DAFFODILS & DIRT“
VÖ: 14.06.2024
XL RECORDINGS