Music for curious minds V

Lia Ices – Higher

Beginnt wie ein lang erwarteter neuer Song von Air France, ist jedoch etwas weiter im Echo, hört sich an wie ein Dream-Pop Lied von Schlafzimmerproduzenten und ist verspielt wie eine kleine Katze. Für ihren oftmals unterkühlten Pro Tool Ausflug auf dem neuen Album „Ices“  (macht ja irgendwie Sinn) wird sie teils heftig kritisiert. Dass sie sich distanziert anhört, ist Teil des Konzepts und man mag sich tatsächlich vorstellen, dass die neuen Songs in einer schwebenden Glaskugel, weit oben in einem Penthouse in New York entstanden sind. Denn irgendwie tönt es genau so.

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Hooray for Earth – Keys

Anstelle des eher melancholisch-bouncigen Last, First muss ich euch mit „Keys“ füttern. Eigentlich kann man das nicht mehr Elektro-Pop nennen, so viel offensive Gitarren sind im Spiel und die Keyboards sind hier total in den Hintergrund gedrückt. Die Melodie sitzt im Refrain perfekt. Exemplarisch für das neue Album „Racy“. Es kracht eher als dass es groovt und das kann ab und an ziemlich sensationell sein. Subtilität war noch nie das Hauptfach von „Hooray for Earth“, dafür gibt es Bear in Heaven. Eigentlich ein lustiger Zufall.

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Gulp – Seasoned sun

Wenn die Super Furry Animals mal Pause haben, dann kann man sicher sein, dass rundherum trotzdem tolle Musik veröffentlicht wird. Zu Gruff Rhys gesellt sich nun auch der Bassist Guto Pryce mit seiner Frau. Was sie auf Season Sun spielen, ist luftig leichter Sommerbrisenpop mit Zeitstillstand. Es wirkt dabei nicht künstlich fröhlich, sondern wie ein Ist-Zustand der Musiker. Als würde man im klaren Wasser der Südsee treiben. Der Himmel ist zwar nicht strahlend blau, aber rundherum sind doch immer wieder freundliche, farbige Fische die Hallo sagen. Und irgendwie weht ein französischer Chique durch die Luft…

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The Black Albinos – Shish Kebab

Spaghetti Western meets Pulp Fiction meets Dick Dale. Groovt wie die Hölle. Brrrrrrr yuhooooooooo

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Interpol – My blue supreme

Die neue Interpol hat in der Presselandschaft fast schon wie ein Meteorit eingeschlagen. Die Zeit war irgendwie reif für einen krachenden Relaunch der New Yorker Kultband. Es hat sich zwar wahrlich nicht viel verändert, aber vieles verbessert. Die Leidenschaft ist zurück. Ja, die Freude (wenn auch in Schwarz). Ernsthaft dunkel waren sie ja sowieso nie, sie tragen es wie Mode, aber sie tragen es so verdammt sexy. Und am besten im Song „My Blue Supreme“. Eigentlich ist der Song viel zu kurz geraten… Kesslers Gitarrenspiel könnte ich wohl stundenlang zuhören und mich darin verlieren.

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Jessica Hernandez & The Deltas – Sorry I stole your man

Stimmlich erinnernd an die grosse Amy Winehouse, was mir ab und an auch mal zuviel Stimme sein kann. Extremst selbstbewusst und tough. Wer auf seinem Debut bereits so kraftstrotzend daher fegt, rennt bei den Major Labels wohl offene Türen ein. Sie vereint spielend die Amerikanische Musikgeschichte mit ihrem trotz Allem modernen Sound und die Ergebnisse auf ihrem ersten Album „Secret Evil“ sind oft beeindruckend. This one could become BIG! Mit schwingenden Hüften und wehenden Fahnen. (Auch live nicht von schlechten Eltern)

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UrsHoesli
UrsHoesli
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