Music for curious minds IV

 

Berndsen – Game of Chance

Berndsen

Ich hatte das Glück, Berndsen, den grossen, bärtigen Isländer, der optisch so gar nicht zu seiner Musik passt, als Vorband von FM Belfast zu hören. Das Glück war leider zwar sehr kurz, vor allem am Eingang und beim Anstehen für die Garderobe war er auf der Bühne und spielte gerade sein zweitletztes Lied als wir endlich in den Stall 6 eingedrungen waren. Jedoch genügten einer sonderbaren Macht diese paar Minuten düsterer 80er-Elektro-Pop um mich danach zum CD-Stand zu ziehen und seine beiden Alben „Lovers in the dark“ und „Planet Earth“ voller Stolz zu kaufen. Als ich am Ende des Belfast-Konzertes den bärigen Nordländer am Merch-Stand noch sah wollte ich, voll Groupie-mässig, noch ein Autogramm auf die CD und was hat er gemacht? Ein Herzchen zum Dank und eine Umarmung. Das war irgendwie rührend. Also: Berndsen for President.

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Emily Jane White – My beloved (vom Album Blood/Lines (grosse Empfehlung), 2013)

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Das erste und bisher letzte, das mir zu diesem wunderschönen Song einfällt ist: PJ Harvey. Und von PJ kann man nie genug kriegen, also ist Emily eine sehr willkommene Alternative. Es beginnt unheilvoll mit einem düsteren Gitarren-Riff und als zweites eine düstere Geige, die als Geist durch die erste Strophe gleitet. „You and I are forever tethered“. Das könnte ich für diesen Song unterschreiben. Dann kommen die Marching Drums, das helle Piano und… der PJ Harvey Moment. Einfach ein sauschöner, traurigromantischer, erhabener Song, facettenreich gesungen.

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Screaming for Emily – The love (von der compilation „Killed by Deathrock“)

Screaming for Emily

Screaming for Emily stechen musikalisch aus der ollen “Killed by Deathrock” Compilation heraus, welche uns letztes Jahr beglückte. Voller früh- bis mitt-80er Fast-Post-Punk-Klassiker. Rasantes, zappeliges und ultratanzbares Schlagzeug und eine prägnante Synthie-Melodie treiben den Song durch beinahe 5 schweisstreibende Minuten. Der Längste der Platte, doch er fühlt sich fast an wie der Kürzeste. Mutig aus der New Jersey Szene heraus, wo Post-Punk und Goth nicht existierte, landeten sie einen Dancefloor-Hit. 2005, 17 Jahre später wurde ihr Debut dann endlich proper veröffentlicht…

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Cyril Lefevbre – Farewell Blues

Cyril-Lefebvre

Diese lustige Aufnahme des innovativen Franzosen Cyril Lefevbre von 1979 wurde letztes Jahr wiederveröffentlicht. Wahrscheinlich darf man so etwas scheisse finden aber eigentlich ist es doch fucking grossartig?

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Gruff Rhys – I-O-L-O

Gruff Rhys

Eine von vielen Grosstaten auf Gruff Rhys neuen Album „American Interior“. Nicht nur hat er viel für die walisische Sprache getan in seiner umtriebigen und allzu oft nicht vollständig gewürdigten Karriere, sondern er ist auch nach bald 20 Jahren noch immer eine der innovativen Kräfte der Britischen Inseln. Ich liebe das Arrangement von I-O-L-O. So ein richtiges Western-Gefühl. Dazu eines seiner verspieltesten Lieder seit langem. Hach wie gerne hätte ich die Super furry animals (seine grossartige Stammband) mal live gesehen. Oder Gruff. Ich finde: Eine der besten Bands aller Zeiten.

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Wettbewerb / Gehirnschmelze:

I-O-L-O: Wer es zuerst schafft, das Wort I-O-L-O zwanzig Mal hintereinander im Rhythmus von Gruft Rhys fehlerfrei ohne Versprecher aufzunehmen und uns zukommen zu lassen, der/die gewinnt sein grandioses Album „American Interior“.

I-O-L-O-I-O-L-O-I-O-L-O…….

 

Standardbild
UrsHoesli
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