Melody Gardot und Philippe Powell haben im vergangenen Jahr mit ihrem Duo-Album “Entre Eux Deux” ein bezauberndes Musikwerk herausgebracht. Jetzt meldet sich das Traumpaar mit einer Zugabe zurück. Für die digitale EP “Entre Eux Deux: The Paris Sessions” haben sie vier ausgewählte Songs des Albums noch einmal komplett neu aufgenommen. Diesmal aber nicht in trauter Zweisamkeit, sondern mit Unterstützung eines wunderbaren Streichquartetts.
Den Reigen eröffnen sie mit der hinreißenden Gemeinschaftskomposition “This Foolish Heart Could Love You”. Nicht weniger berückend ist auch ihre Interpretation des “Samba Em Prelúdio”, den Baden Powell 1962 im Tandem mit dem Poeten Vinícius de Moraes schuf. Als Inspiration für das Stück waren die Preludes von Chopin und Tomaso Albinonis bekanntes “Adagio g-Moll”.
Komplettiert wird das Programm der EP mit zwei weiteren Originalen: “Perhaps You’ll Wonder Why” und “Darling Fare Thee Well”. Für letztere Nummer zeichnete Melody Gardot allein als Komponistin verantwortlich.
Die Streicherarrangements lassen die von Melody Gardot und Philippe Powell geschrieben Stücke noch mehr wie vertraute Klassiker aus dem “Great American Songbook” klingen. Sie tragen die unverkennbare Handschrift des zweifachen Grammy-Gewinners Alan Broadbent, der in seiner Karriere mit Größen wie Charlie Haden, Shirley Horn, Diana Krall, Paul McCartney und Natalie Cole zusammengearbeitet hat.
Das armenische Streichquartett, das sich aus drei Mitgliedern des National Chamber Orchestra of Armenia (den Violinistinnen Astghik Vardanyan und Gohar Papoyan sowie der Bratschistin Astghik Gazhoyan) und dem Cellisten Artyom Manukyan zusammensetzt, besticht durch seine perfekte Performance. Mit dem Ensemble hatten Gardot und Powell im vergangenen Jahr auch ihre gefeierte “Entre Eux Deux”-Tournee bestritten.
Damit haben sie ihren Fans sicher einen großen Gefallen getan. Am 9.6.2023 ist die EP beim Label Decca erschienen.