Ihre einzigartige Geschichte lässt die Sängerin May mit deutschen, dänischen und afro-amerikanischen Wurzeln in ihren Song „Island and Waves“ einfließen, dadurch wird er zu einem persönliche Statement:
„Ich bin in einer Kaserne zur Welt gekommen, in Bad Nauheim. Mein Dad war ein GI“, berichtet die Musikerin, deren Mutter Deutsche mit dänischen Wurzeln ist, während ihr afro-amerikanischer Vater nicht nur die US-Army bald verlassen sollte, sondern auch seine Familie:
„Getrennt haben sich meine Eltern, als ich ein Jahr alt war. Mit fünf sind wir dann nach Belgien gezogen, in den deutsch-französischsprachigen Teil“, so May, in deren Ausweis der Name Désirée Dorothy Mishoe steht. „Man könnte also sagen, dass ich so gut wie überall hingehöre – überall und nirgendwo.“
Diese Ungebundenheit schafft sich auch musikalisch Raum. “Islands and Waves“ beginnt als hypnotische, minimalistische Klavierkomposition, bis sich das Arrangement öffnet und die Melodie durchkreuzt wird von Percussions und ein magischer Sog entsteht. Er zieht in die Ferne. Dahinter steht der unbedingte Wunsch, aus dem Bekannten auszubrechen, sich selbst zu finden. „take me away – islands and waves – I found something about me“
Die in Berlin lebende Sängerin und Songwriterin May veröffentlicht ihre Debüt-EP „When Mercury Fades“ am 27. November via ihrem eigenen Label May The Muse Records und AWAL.
Foto: Stéphan Gaboué