“Die Schönheit des Universums basiert auf mathematischen Gesetzen. Linien, Farben zeigen für mich dieselbe Präzision und Harmonie wie Formeln.“ (Maxim Wakultschik)
Seine Frauenporträts: Sie flimmern, sie flirren, sie vibrieren. Maxim Wakultschiks Arbeiten scheinen ein Eigenleben zu führen. In flimmernder Unschärfe strahlen seine Optical Portraits eine verfeinerte Sinnlichkeit und beinah überirdische Schönheit aus.
Licht, Bewegung und Vibration faszinieren den Künstler besonders. Er betont: „Was leuchtet und vibriert, lebt. Mit meinen Arbeiten erforsche ich das farbige Spektrum des Lichts – das Licht der Augen, des Geistes und des Herzens.“ Seine Technik: Aus Tausenden handbemalten spitzen Holzstäbchen setzt der in Düsseldorf lebende Künstler pointillistisch anmutende Porträts zusammen.
Wakultschiks Optical Portraits sind bis ins kleinste Detail präzise konstruiert und in minutiöser Handarbeit umgesetzt. Seine markante Technik erweitert klassische Porträts in den dreidimensionalen Raum: Über 1.500 Farbtöne und bis zu 100.000 Holzstäbchen werden bei der Produktion seiner Arbeiten verwendet. Wakultschik überführt seine malerischen Motive in pointillistischer Tradition durch mathematische Präzision in dreidimensionale Objekte.
Im Spiel mit Licht und Schatten, Farbkontrasten, Position und Ausrichtung eröffnet dabei jeder Perspektivwechsel neue Blickwinkel, die irritieren und spielerisch zur Neubetrachtung und damit zur Bewegung auffordern. Trotz ihrer Statik werden Wakultschiks Arbeiten im Wechselspiel mit dem Betrachter zu kinetisch anmutenden Objekten.
Unter dem Titel „Behind the Point of Infinity“ zeigt die Christian Marx Galerie, im stilwerk, Grünstraße 15, Düsseldorf, vom 16. November 2024 bis zum 11. Januar 2025 rund 15 neue Werke von Maxim Wakultschik.
Titelbild: Maxim Wakultschik in seinem Atelier/Studio