Maria Callas Stimme besaß Seltenheitswert. Sie war eine Operndiva, die noch heute, Jahrzehnte nach ihrem Tod nicht nur für Opernliebhaber ein Begriff ist. Viele Jahre Recherche kostete es den Fotografen und Filmemacher Tom Volf, der ebenso wie viele andere von dieser Frau in den Bann gezogen wurde.
Mit seinem Dokumentarfilm „Maria By Callas“ ist es ihm gelungen, ein Fenster zu öffnen und einen ungewöhnlichen Blick auf die legendäre Maria Callas zu gewähren. Bisher unveröffentlichtes Material wie ein TV-Interview, das Fernsehlegende David Frost mit Callas führte, aber auch private Foto- und Videoaufnahmen, Aufzeichnungen von Callas‘ Auftritten und zudem umfangreiche Briefsammlungen (deren Worte von Eva Mattes vorgetragen werden) haben dieses wunderbare filmische Dokument ermöglicht.
Der Titel „Maria By Callas“ ist dabei durchaus wörtlich zu verstehen, denn Regisseur Tom Volf erzählt zwar die Lebensgeschichte der griechisch-amerikanischen Sopranistin, doch ausschließlich durch die Callas selbst. Dadurch entstand das Porträt einer sehr sensiblen, leidenschaftlichen und äußerst temperamentvollen Frau, die als Maria Anna Sofia Cecilia Kalogeropoulou geboren wurde.
Dabei fängt der Film sehr intensiv die Atmosphäre der Zeit ein, zeigt Bilder damaliger großer Stars und bedeutender Politiker, in deren Umfeld sich Maria Callas bewegte, wie Onassis, Marilyn Monroe, Alain Delon, Yves Saint-Laurent, J.F. Kennedy, Luchino Visconti, Winston Churchill, Grace Kelly und Liz Taylor.
Wer also mehr über diese charismatische Frau mit der einzigartigen Stimme erfahren möchte, sollte sich den Film unbedingt ansehen.