Kaum ein anderer Mensch hat die Weltpolitik unserer Zeit so beeinflusst wie Nelson Mandela. Nun wird seine außergewöhnliche Lebensgeschichte mit dem Film MANDELA – DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT zum ersten Mal auf die große Leinwand gebracht und spannt einen dramatischen Bogen von seiner Kindheit, der ersten großen Liebe und seinem beginnenden Kampf gegen die Apartheid bis zu seiner Amtseinführung als erster Präsident des demokratischen Südafrikas.
Bildgewaltig wird die zutiefst persönliche Geschichte eines Mannes porträtiert, der sich konsequent allen Widerständen entgegen stellt, um für ein besseres Leben in seinem Heimatland zu kämpfen. Noch während seiner 27-jährigen Haftstrafe auf der berüchtigten Gefängnisinsel Robben Island stieg Nelson Mandela zum charismatischen Führer der Anti-Apartheid-Bewegung auf und zum weltweiten Symbol für friedlichen Widerstand. MANDELA – DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT beschreibt die Entstehung einer modernen Ikone, die die Aufhebung der Rassentrennung und damit eine langersehnte politische Wende in Südafrika herbeiführte und ist gleichzeitig eine Liebeserklärung an einen Menschen, der durch seinen unermüdlichen Kampf für Freiheit, Gleichheit und Unabhängigkeit die ganze Welt verändert
ANMERKUNGEN DES REGISSEURS
Regisseur Justin Chadwick macht keinen Hehl aus der Herausforderung, einen Film über einen Mann zu drehen, der nicht nur einer der am meisten bewunderten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts, sondern auch eine weltweite Ikone und ein von vielen geliebter Mensch ist: „Mein Bauchgefühl sagte mir, dass ich die Geschichte auf Nelson Mandela als Menschen konzentrieren sollte. Als ich seine Töchter und andere Menschen, die ihm nahe standen, traf und mit ihnen über meine Herangehensweise sprach, stimmten mir alle zu: Behandele ihn wie einen ganz normalen Mann.“
„Am hilfreichsten war für mich der Input von Produzent Anant Singh. In all der Zeit, in der er damit beschäftigt war, den Film auf die Beine zu stellen, hat er tiefe und ehrliche Beziehungen zu Menschen aufgebaut, die in die Anti-Apartheidbewegung involviert waren. Er schickte mir üppige Pakete mit Büchern und Bildern aus jener Zeit. Auch die Nelson Mandela Foundation, die mit viel Sorgfalt diesen Teil der Geschichte katalogisiert hat, gewährte mir unbeschränkten Zutritt. Dort konnte ich schockierende Aufnahmen sichten, die niemals irgendwo gesendet worden sind. Aber auch anderes unbekanntes Material, wie etwa ungeschnittene Interviews mit Winnie und Madiba, wie Mandelas Clan-Name lautet.“
„Obwohl ich genau wusste, welchen Film ich drehen wollte, war ich natürlich vorsichtig. Immerhin komme ich aus Manchester und damit von außen. Mir ging es aber ganz klar um ein echtes Kinoerlebnis, deswegen musste ich seine Geschichte aus einem ganz bestimmten Blickwinkel erzählen, nicht einfach als ausführliche Chronologie vom kleinen Jungen zum alten Mann. Das wäre schlicht zu viel gewesen. Es waren wirklich die persönlichen Gespräche, dank derer ich die emotionale Seite dieser Geschichte gefunden habe.“
„Schon als Anant zum ersten Mal mit mir über dieses Projekt sprach, legte er viel Wert darauf, dass im Zentrum das menschliche Schicksal stehen muss; der Preis, den Mandela für seinen Kampf als Mann, zu Lasten seiner Familie und seiner Beziehung zu Winnie zahlte. Als Filmemacher erschien mir der beste Ansatz zu sein, mit der Kamera an dieses Leben heranzuzoomen. Klar, wir alle können uns an die Fernsehbilder und ikonischen Momentaufnahmen erinnern, als Mandela aus dem Gefängnis entlassen wurde. Aber ich wollte die Kamera natürlich mit hinter verschlossene Türen nehmen, wenige Minuten vor diesem Moment, und das Aufeinandertreffen mit seinen Töchtern zeigen. Unser Drehbuchautor William Nicholson war davon gleich begeistert.“
„Vermutlich weil sich dieses Projekt so lange in der Entwicklung befand, waren die Erwartungen, wie wir Mandelas Geschichte erzählen, besonders groß. Als ehrfurchtsvolles Biopic? Sicher, uns war wichtig, dass alle Schauplätze zu 100 Prozent authentisch sind. Aber ich wollte, dass wir uns der Sache so nähern, wie wir es auch mit einer modernen Geschichte getan hätten. Wenn im Drehbuch eine Verfolgungsjagd vorkommt, dann wollte ich die genauso drehen wie ich es auch in einer zeitgenössischen Geschichte tun würde. Der Film sollte kein bisschen altmodisch oder verstaubt, sondern unglaublich pulsierend und lebendig wirken. Schließlich glich Mandelas Leben einer wilden Achterbahnfahrt, sowohl vor seiner Zeit im Gefängnis als auch während er dort festsaß. Von seiner Familie getrennt zu sein, brach ihm das Herz. Und auch nach seiner Freilassung ging es rastlos weiter, als er sich in relativ hohem Alter mit einem sehr schwierigen, brutalen Abschnitt der südafrikanischen Geschichte konfrontiert sah. Mit all diesen Phasen beschäftigen wir uns in unserem Film.“
[youtube]http://youtu.be/nu6t_TXvunw[/youtube]
„So, wie wir den Film schließlich gedreht haben, funktioniert er als Unterhaltung.. Unser Film umfasst knallharte Action genauso wie schonungsloses Drama. Und im Kern des Ganzen steckt eine einzigartige Liebesgeschichte.“
„Wir haben die ganze Dynamik und Energie von Mandelas Leben auf diesen Film übertragen, damit das Publikum wirklich immer mittendrin ist und ein wenig spüren kann, wie das damals für Mandela und seine Mitstreiter war. Wir wollten richtig in Mandelas Haut schlüpfen. Viele brillante Dokumentationen haben sich ihm von außen genähert, aber das war nicht unser Ziel. Bei uns ging es um die Zuschauer, die gemeinsam im Kino sitzen und die wir mit auf diese Achterbahnfahrt der Emotionen mit all ihren Verlusten, Opfern und Gefahren nehmen wollten.“
„Wenn man sich mit Ereignissen auseinandersetzt, die Menschenleben erschüttert und zerstört haben, kann man nichts anderes als sein Bestes tun. Deswegen war bei dieser Produktion jeder mit hundertprozentiger Hingabe dabei. Das waren wir ihm schuldig, schließlich ist dies der offizielle Mandela-Film. Aber gleichzeitig ist es auch so viel mehr als nur Mandelas Familiengeschichte. Es ist ein Film über den Kampf und der dauert bis heute an. Er beeinflusst bis heute das Leben jedes einzelnen Menschen dort, man spürt ihn auf der Straße, bei den Leuten, mit denen man arbeitet, bei der ganzen Crew. Der Kampf geht noch immer weiter, deswegen musste der Film all diesen Menschen gerecht werden.“
Ein Film von
JUSTIN CHADWICK
mit IDRIS ELBA, NAOMIE HARRIS u.v.m.
Kinostart: 30. Januar 2014
Alle Fotorechte der Fotos bei Senator Entertainment AG