Nach nur wenigen Sekunden und Klängen ist klar, das klingt richtig gut – easy, lässig, jazzig. Und man glaubt der Sängerin und Songschreiberin Madeleine Peyroux, wenn sie sagt, “Das Einzige, was zählt, ist der Song”. Doch für uns ist ihre Stimme und Interpretation genauso bedeutsam: Denn mit ihrer einzigartigen Stimme hat es die Jazzkünstlerin geschafft, von der Straßenmusikerin in Paris zu einem Weltstar aufzusteigen. Mit alten Klassikern und modernen Liedern, Stücken aus dem Repertoire von Leonard Cohen bis zu den Beatles, die sie stets auf eindringlich eigene Weise vortrug, hat Peyroux bewiesen, dass sie eine ungeheuer einfühlsame “Interpretin” ist.
Auch deshalb ist das Album hervorragend, weil der Produzent Larry Klein für “The Blue Room” ein erfahrenes Team ins Studio holte, von dem er wusste, dass er sich auf es verlassen konnte: Gitarrist Dean Parks, Keyboarder Larry Goldings, Bassist David Piltch, Schlagzeuger Jay Bellerose und Toningenieur Helik Hadar. Darüber hinaus ließ er Vince Mendoza (der schon mit Joni Mitchell, Robbie Williams, Björk und Elvis Costello zusammengearbeitet hat) ein paar aufregende Streicherarrangements schreiben. Die etwas gespenstischen Arrangements bereichern Peyroux’ musikalische Palette und ergänzen sich, obwohl sie ungewöhnlich sind, ausgezeichnet mit ihrer Stimme. Mit “The Blue Room” ist Madeleine Peyroux nun ein eigener “Meilenstein” gelungen.
Ein raffiniertes Album, das nicht einfach musikalische Stile kreuzt, sondern sie nahtlos miteinander verschmilzt und so einen vollkommen neuen Sound entstehen lässt.
VÖ: 29.03.2013
LABEL: Emarcy Records
TRACKLIST
CD 1
1. Take These Chains From My Heart 03:13
2. Bye Bye Love 03:28
3. Changing All Those Changes 03:10
4. Born To Lose 04:28
5. Guilty 03:51
6. Bird On The Wire 05:37
7. I Can’t Stop Loving You 04:18
8. Gentle On My Mind 06:42
9. You Don’t Know Me 04:02
10. Desperadoes Under The Eaves 05:20
11. I Love You So Much It Hurts 03:21
DVD Video 2
1. The Blue Room – On Film: A Documentary 29:13
2. Changing All Those Changes 03:31
3. I Can’t Stop Loving You – Live & Unplugged 04:54