Gerade zu dieser Jahreszeit ist eine Tasse Kaffee einzigartiger Genuss. Er macht wach und munter. Aber Kaffee kann nicht nur das, sondern wie eine umfangreiche, unlängst veröffentlichte Studie ermittelte, ist er ein Genussmittel nahezu ohne negative Nebenwirkungen. Er hält gesund, wenn man nicht übertreibt, schützt vor Typ 2-Diabetes und beschert Kaffeetrinkern ein geringeres Risiko, an Leberkrebs, bei Kaffeetrinkerinnen an Gebärmutterkrebs zu erkranken. Kaffee verlängert die Lebensdauer, aber fünf Tassen Kaffee am Tag müssen es schon sein. Zigaretten machen diesen Vorteil jedoch wieder zunichte. Es profitieren nur Nichtraucher*innen vom Kaffeegenuss.
Übrigens nach der Expertise eines in den Social Media sehr umtriebigen Mediziners Dr. Karan Raj, sollt der Kaffee nicht direkt morgens nach dem Aufstehen getrunken werden. Kaffee liefert zwar einen Energieschub, aber zwischen 8 und 9 Uhr morgens ist der Wert des Cortisols im Körper ohnehin sehr hoch. Cortisol ist ein Stresshormon und sorgt dafür, dass wir uns wach fühlen. Erst wenn unser natürlicher Cortisol-Level abfällt und unsere Energie nachlässt, sollten wir uns mit Koffein boostern. Das ist etwa eine Stunde nach dem Aufwachen.
Seltsamerweise müssen wir gar nicht Kaffee trinken, um chemische Rezeptoren in unserem Körper zu triggern. Bereits das Vorbeigehen an unserem Lieblingscafé, der Geruch von Kaffee, ja sogar die Wahrnehmung von Kaffeewerbung können die gleichen Erregungszustände hervorrufen. Diese Gefühle sind noch steigerungsfähig durch Musik. Deswegen haben wir hier ein paar tolle Songs zusammengestellt.
…Hast du Lust auf einen Kaffee? Fragt Alexander Eder – aber klar doch, gerne!
„Coffee Time“ von Natalie Cole
Kaffee und Jazz passen supergut zusammen und wenn Natalie Cole singt „Coffee time, my dreamy friend, it’s coffee time. Let’s listen to some jazz and rhyme and have a cup of coffee“, dann braucht man zu dieser tollen Stimme und wunderbaren Jazz tatsächlich nur noch eine Tasse Kaffee.
„Black Coffee“ von Ella Fitzgerald
Auch die unvergleichliche Ella Fitzgerald singt mit ihrer atemberaubenden Stimme über Coffee: I’m feeling mighty lonesome, Haven’t slept a wink – I walk the floor and watch the door – And in between I drink Black coffee Love’s a hand me down brew …
„You’re so Vain“ von Carly Simon
Carly Simon kommt in seinem Song ebenfalls auf das heiße Getränk zurück und träumt: „I had some dreams, they were clouds in my coffee.“
Bob Dylan – One More Cup of Coffee
Bob Dylan dagegen braucht das Genussmittel aus ganz anderen Gründen: One more cup of coffee for the road – One more cup of coffee ‚fore I go To the valley below
Mike + The Mechanics – Another Cup Of Coffee
Mike Rutherford schrieb und produzierte diesen Song zusammen mit Christopher Neil. Er erzählt die Geschichte einer Frau, deren Mann sie verlassen hat und sie allein in dem Haus zurücklässt, in dem sie ihre Familie großgezogen hat. Alles, was sie tun kann, ist, sich eine weitere Tasse Kaffee einzuschenken.
J.S. Bach Kaffee Kantate
Und auch der große Komponist Johann Sebastian Bach wusste, „Wenn ich dreimal am Tag mein Tässchen Kaffee nicht trinken kann, so würde ich mich so aufregen, dass ich wie ein vertrocknetes Stück Ziegenbraten wäre.“ Bach hielt sich häufig in Kaffeehäusern auf und schrieb dort an seinen Werken.
Cantata No. 211, „Schweigt stille, plaudert nicht,“ (Kaffee Kantate von J.S. Bach), BWV 211 (BC G48)